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Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Politiker Polenz greift IOC an: Zu nachsichtig im Umgang mit China

Geschrieben am 16-03-2008

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des
Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), sieht im chinesischen Vorgehen in
Tibet einen Angriff auf die Olympische Idee. "Die Jugend der Welt
trifft sich zum friedlichen Wettstreit", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Diese Friedensbotschaft wird
konterkariert, wenn die Menschenrechte in dem Land, in dem die Spiele
stattfinden, gewaltsam unterdrückt werden. Die Entscheidung für
Peking war nicht unumstritten. Damit waren Erwartungen an die
Entwicklung von Freiheitsrechten verbunden. Man muss heute mit dieser
Argumentation Ernst machen. Ich würde mir wünschen, dass das IOC
sagt: So geht es nicht. Das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten
kann nicht den Rahmen für Olympische Spiele abgeben. Sie finden nicht
in Peking statt. Sie finden in China statt. Der Horizont des IOC muss
China umfassen. Wenn das IOC das Gefühl gehabt hätte, das schaffen
wir nicht, dann hätten sie die Spiele nicht dorthin vergeben dürfen."
Das IOC habe "sich etwas spät darauf besonnen, zur Deeskalation zu
mahnen".
Der CDU-Politiker forderte, dass China internationale Beobachter
zulässt und internationale Medien ungehindert aus dem Gebiet
berichten dürfen. "Die Denkweise, die hinter dem Vorgehen in Tibet
steht, hat sich von der Denkweise, die 1989 zum Vorgehen auf dem
Platz des Himmlischen Friedens geführt hat, noch nicht sehr weit
entfernt."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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