Oskar Lafontaine und Volker Schneider: Rüttgers' Schaumschlägerei hilft nichts - Rentenformel wieder herstellen
Geschrieben am 21-04-2008 |
Berlin (ots) - "Diejenigen, die jetzt Vorschläge machen, um Altersarmut zu verhindern, haben für die Zerstörung der Rentenformel gesorgt", kritisiert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine, das Agieren des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und die Kakophonie in der SPD in der Renten-Frage. "Der Skandal ist, dass Geringverdienerinnen und Geringverdiener in Deutschland bei 1.000 Euro Bruttoeinkommen nach 45 Versicherungsjahren nur 400 Euro Rente zu erwarten haben, die Rentnerinnen und Rentner in den anderen Industrieländern aber 730 Euro."
Oskar Lafontaine weiter: "In einem ersten Schritt müssen die Renten wieder den Löhnen folgen. Dazu muss die Rentenformel wieder die Sicherung des Lebensstandards gewährleisten und Armut verhindern. Dann müssen die Löhne endlich wieder real steigen, damit Beschäftigte und Rentnerinnen und Rentner wirklich am Aufschwung teilhaben können."
Volker Schneider, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE ergänzt: "Die Diskussion in der Großen Koalition verwirrt die Rentnerinnen und Rentner. Rüttgers und Co. machen durchsichtige Milchmädchenrechnungen auf, ohne ernsthaft und wirkungsvoll der millionenfach drohenden Altersarmut entgegenzutreten. Wer das will, muss alle Riester- und Nachhaltigkeitsfaktoren beerdigen, mit denen der Rentenanstieg von den Löhnen abgekoppelt wurde. Doch davon ist weder bei der Union noch bei der SPD etwas zu hören. In der Perspektive schließlich führt für eine sichere und armutsfeste Rente an einer Bürgerversicherung kein Weg vorbei."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
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