Aigner: Wer jetzt nicht vorsorgt, darf später nicht über Fachkräftemangel klagen
Geschrieben am 22-04-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Beratung des Berufsbildungsberichts 2008 im Deutschen Bundestag am 24. April 2008 erklärt die Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:
Wer in den nächsten Jahren Fachkräfte benötigt, ist gut beraten, schon jetzt durch Ausbildung vorzusorgen. Günstiger als heute wird die Ausbildungsplatznachfrage für Unternehmen auf absehbare Zeit nicht mehr.
Schon 2008 wird die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen deutlich geringer sein als 2007. Grund für den Rückgang ist die sinkende Schulabgängerzahl. In Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland überstieg das Ausbildungsplatzangebot bereits 2007 die Nachfrage, teilweise sogar deutlich. Seit 2005 blieben immer mehr Ausbildungsplätze unbesetzt. Zuletzt waren dies leider mehr als 18.000.
Wegen der noch großen Zahl von Altbewerbern gibt es außerdem für Betriebe, die schwächeren Jugendlichen eine Chance geben, zurzeit noch staatliche Unterstützung. Bei einer Einstiegsqualifizierung, die sich insbesondere für eine Erprobung bewährt hat, werden die Personalkosten gefördert. Wer dem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anbietet, kann darüber hinaus sogar noch einen Ausbildungsbonus (bis zu 6.000 EUR) erhalten. Beide Regelungen sind befristet bis 2010.
Wer also jetzt nicht vorsorgt und ausbildet, darf sich später über Fachkräftemangel nicht beklagen. Eine gute und fürsorgliche Ausbildung ist der beste Weg, qualifizierte und in den Betrieb integrierte Fachkräfte langfristig zu binden.
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