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LVZ: Schäuble beruhigt FDP: Liberale blieben trotz schwarz-grün bevorzugter Koalitionspartner der Union

Geschrieben am 23-04-2008

Leipzig (ots) - Der CDU-Politiker und Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble hat die Freien Demokraten mit Blick auf künftige Koalitionen
beruhigt, trotz des Hamburger ersten schwarz-grünen
Regierungsversuchs. In einem Interview mit der "Leipziger
Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Schäuble: "Unser bevorzugter
Koalitionspartner ist die FDP. Wenn wir schon nicht alleine regieren
können, dann gibt es mit der FDP mit Abstand die größte
Schnittmenge." Soweit man heute voraussehen könne, werde die FDP auch
der bevorzugte Partner der Union bleiben. "Aber Vorhersagen sind
bekanntlich insbesondere auf die Zukunft schwierig", meinte Schäuble.
Auf die Frage, ob also der unruhig gewordene FDP-Chef Guido
Westerwelle ruhig schlafen könne antwortete Schäuble ergänzend: "Na
schlafen soll er nicht, sondern hellwach sein."
Schäuble hob hervor, dass Angela Merkel mit ihrer Politik es den
Grünen sicher ermöglicht habe, ein Stück weit vorurteile gegenüber
der Union abzubauen. "Die Union kann eine ruhmreiche Riege von
Umweltministern vorweisen, darunter übrigens auch Angela Merkel, die
stark am Zustandekommen des Kyoto-Protokolls beteiligt war. Als
Kanzlerin und Klimaschützerin hat sie sich überall Respekt erworben.
Das mag manchem Grünen geholfen haben, seine Vorurteile abzubauen."
Außerdem, so lobte Schäuble, "ist sie eine außergewöhnlich
erfolgreiche und auch noch sehr sympathische Kanzlerin und
Parteivorsitzende".
Der CDU-Politiker zeigte sich aber auch beeindruckt vom
Entwicklungsprozess der Grünen. "Wenn Sie nur an die Zustimmung zum
Eingreifen im Kosovo 1998 denken, so haben sich die Grünen schon auch
gewaltig entwickelt. Sicher sind beiderseitig Vorurteile von früher
ein Stück weit gefallen." Im übrigen sei "2005 Jamaika nicht an uns
sondern an den Grünen gescheitert", erinnerte Schäuble. "Und Ole von
Beust hat vor der Hamburger Wahl deutlich gesagt, bevor es eine große
Koalition gebe, würde er lieber schwarz-grün machen."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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