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Westfalenpost: Gelbes Blinklicht

Geschrieben am 30-05-2008

Hagen (ots) - Streit um Lebensmittel-Kennzeichnung
Von Susanne Schlenga
Rot, Gelb, Grün - da geht es in der Politik in der Regel um
Machtgeplänkel zwischen Parteien mit einer - nach erfolgter Wahl -
wachsenden Schnittmenge. Im aktuellen Farben-Streit stehen dagegen
handfeste wirtschaftliche Interessen gegen gesundheitspolitisch
durchaus positiv zu bewertende Verbraucherwünsche. Und dazwischen
schaltet ein Verbraucherschutzminister auf gelbes Blinklicht.
Rot, Gelb, Grün - das soll für Verbraucher klare Signale geben. Und
wer sich einmal mit den freiwilligen Angaben zum Beispiel auf einer
Cornflakes-Packung befasst hat, wäre dankbar, wenn ihn im
Zahlendschungel zwischen Portionsgröße und Proteingehalt ein farbiges
Licht leiten würde.
Die Haltung von Horst Seehofer erinnert ein wenig an Radio Eriwan.
"Im Prinzip ja, aber ..." Dem Verbraucherwillen wird Genüge getan,
wenn nun doch eine Ampel möglich sein soll. Der Industrie tut es
(trotz allen lauten Lamentierens) nicht weh, denn die farbige
Unterlegung wie die grundsätzlichen Nährwertangaben bleiben
freiwillig. Die Folge: Die Ampel bleibt aus, schwarz, wie der
CSU-Mann im Ministeramt.
Vielleicht sollte eine rote Kollegin der Diskussion mit einem klaren
Stoppsignal Einhalt gebieten. Im Etat von Gesundheitsministerin
Schmidt finden sich genügend gewichtige Argumente für eine Ampel.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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