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Neue internationale Continental-Studie: Hybrid- und Elektrofahrzeuge bei Autofahrern weltweit im Ansehen auf dem Vormarsch

Geschrieben am 27-06-2008

Hannover/Wien (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Autozulieferer Continental legt Ergebnisse einer bisher
einmaligen Studie vor
- Steigende Kraftstoffpreise treiben den Umdenkprozess an
- Etwa die Hälfte aller Autofahrer wünschen sich ein
emissionsfreies und batterie-getriebenes Auto für den
Stadtverkehr
- Kaufbereitschaft von Hybridfahrzeugen steigt international -
insbesondere im Falle staatlicher Förderung
- Knapp zwei Drittel aller Autofahrer sind auf Kurzstrecken bzw.
im Stadtverkehr unterwegs, Potenzial für Hybridfahrzeuge ist
vorhanden

Autofahrer weltweit zeigen überraschend großes Interesse für
Elektroautos und Fahrzeuge mit Hybridantrieb. Insgesamt wären 36,0
Prozent der Befragten bereit, ein Auto mit Hybridantrieb zu kaufen,
sogar 45,8 Prozent zeigen sich offen für den Erwerb eines
Elektroautos. Dabei sind steigende Kraftstoffkosten und Umweltaspekte
gleichermaßen Antriebsfedern. Das hat eine repräsentative Umfrage des
internationalen Automobilzulieferers Continental - der ersten Studie
dieser Art - unter mehr als 8.000 Autofahrern in acht bedeutenden
internationalen Märkten ergeben. "Dieser Trend stellt für uns als
Automobilzulieferer und Anbieter umweltfreundlicher
Antriebstechnologien ein großes Potenzial dar", sagte Dr. Karl-Thomas
Neumann, Technologievorstand der Continental AG, während einer
Pressekonferenz in Wien, Österreich.

TNS/Infratest hatte Anfang dieses Jahres im Auftrag des
Unternehmens erstmalig jeweils rund 1.000 Autofahrer in den acht
internationalen Märkten China, Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Japan, Österreich, Schweiz und den USA befragt.
Schwerpunkt dieser Studie waren der Kenntnisstand und Ansichten der
Autofahrer zu Hybridantriebssystemen, ihrem Fahrverhalten sowie deren
Einstellung zu batteriebetriebenen Autos.

Durch steigende Kraftstoffpreise sehen sich in Summe 45 Prozent
aller Autofahrer gezwungen, das eigene Fahrverhalten umzustellen und
somit Kraftstoff einzusparen. Mit 62,6 Prozent verändern die Japaner
ihr Fahrverhalten am stärksten, sobald die Preise für Diesel und
Benzin ansteigen, gefolgt von den Deutschen mit 55,2 Prozent.

Bei den US-Amerikanern sind es 42,8 Prozent. Ausnahme: 60 Prozent
der Briten und 48,9 Prozent der Chinesen ändern ihr Fahrverhalten
auch bei steigenden Kraftstoffkosten überhaupt nicht. "Der
überwiegende Teil der Pkw-Fahrer hat über Ländergrenzen hinweg
erkannt, dass herkömmliche Kraftstoffe wie Diesel und Benzin künftig
zu einem noch teureren Gut werden", erläuterte Dr. Neumann die
aktuelle Entwicklung an den Zapfsäulen.

Der Trend zu steigenden Kraftstoffkosten lässt das Interesse an
alternativen Antriebssystemen wachsen, dabei ist aber laut Studie die
ungestützte Bekanntheit solcher Systeme weltweit sehr unterschiedlich
ausgeprägt. Rund jeder Fünfte denkt sofort an Hybridantriebe, die
Benzin- und Elektromotor miteinander verbinden. Mit 46,9 Prozent ist
die Antriebsform bei den Japanern am bekanntesten. Nachholbedarf
besteht nicht nur bei den Briten: Sie kennen sich mit nur 3,9 Prozent
in diesem Gebiet im internationalen Vergleich am wenigsten aus. Auch
lediglich 6,6 Prozent der US-amerikanischen Autofahrer kennen den
Hybridantrieb.

Der reine Elektroantrieb steht mit durchschnittlich 16,8 Prozent
an zweiter Stelle in Sachen Bekanntheit. Die Österreicher mit 33,3
Prozent und die Franzosen mit 31,7 Prozent nennen diese Variante
sogar häufiger als den Hybridantrieb. Als Kraftstoff sparende
Antriebssysteme gelten ferner Diesel (mit 14,1 Prozent) sowie mit
Erdgas betriebene Automobile (11,4 Prozent). Auffallend ist, dass
81,7 Prozent der Chinesen keine Aussagen zu Sprit sparenden Antrieben
geben können. Fragt man Autofahrer, was ihnen zu Hybridtechnologien
bzw. zu Hybridantrieben in den Sinn kommt, so geben mehr als ein
Drittel (36,4 Prozent) an, dass es sich hierbei um eine Kombination
aus Elektro- und Verbrennungsmotor handelt. Jeder Fünfte sprach den
umwelt-ökonomischen Aspekt an.

Hybridantriebe verfügen vor allem im Stadtverkehr über deutliche
Einsparungspotenziale. Und genau hier ist eine deutliche Mehrheit der
Autofahrer täglich unterwegs: 85,7 Prozent der Befragten legen im
Jahr eine Strecke von unter 30.000 Kilometern zurück, mehr als zwei
Drittel (69 Prozent) überwiegend im Stadtverkehr. In Japan geben
sogar 63,7 Prozent der Autofahrer an, jährlich weniger als 10.000
Kilometer unterwegs zu sein, davon 63,7 Prozent auf Kurzstrecken oder
im Stadtverkehr. "Stadt- und Kurzstreckenfahrer können mit hybriden
Antrieben ihren Energieverbrauch um mehr als 25 Prozent senken und
leisten gleichzeitig einen Beitrag zur CO2-Reduzierung", erläuterte
Dr. Neumann den Vorteil gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen.

"Bei den US-amerikanischen Autofahrern steckt ebenfalls ein
gewaltiges Potenzial: Knapp zwei Drittel aller Autofahrer ist dort im
Stadtverkehr bzw. auf Kurzstrecken unterwegs."

Ganz bestimmt und mit großer Wahrscheinlichkeit wollen sich
insgesamt 36 Prozent ein Fahrzeug mit Hybridantrieb kaufen. Die
Befragten aus den Wachstumsregionen der chinesischen Küstengebiete
gehen in ihrer Prognose sogar noch weiter: Mehr als die Hälfte der
chinesischen Autofahrer (53,8 Prozent) können sich vorstellen,
künftig ein Hybridfahrzeug zu kaufen - nachdem sie über die
Technologie aufgeklärt worden sind. Mit 27,4 Prozent können sich
hingegen weniger als ein Drittel der Deutschen zu einer derartigen
Kaufentscheidung durchringen. Würde der Staat den Kauf von
Hybridfahrzeugen allerdings steuerlich fördern, würde sich ein
Großteil der Autofahrer umstimmen lassen. Mehr als die Hälfte der
Befragten (64,2 Prozent) zöge dann den Kauf eines Hybridautos in
Erwägung. Für Deutsche (66,6 Prozent), Österreicher (67,6 Prozent)
und Briten (69,6 Prozent) ist diese Art von Förderung sogar noch
Ausschlag gebender.

Bislang gehen mehr als die Hälfte der internationalen Autofahrer
(58,1 Prozent) davon aus, dass umweltfreundlichere Hybridantriebe
Mehrkosten gegenüber dem Kauf eines herkömmlichen Autos verursachen.
Die Franzosen rechnen einerseits mit durchschnittlich 4.651 Euro
Mehrkosten, andererseits erwarten sie mit rund 4.411 Euro die höchste
Kostenreduzierung. Die US-Amerikaner hingegen glauben, dass der
Kaufpreis lediglich 2.801 Euro über dem eines herkömmlichen Wagens
liegt und rechnen mit Kosteneinsparungen in Höhe von etwa 2.364 Euro.
Durchschnittlich 50,8 Prozent der Autofahrer wären nicht bereit, mehr
für ein Hybridfahrzeug auszugeben. Die andere Hälfte könnte sich
vorstellen, bis zu 2.781 Euro mehr für umweltfreundlichere Fahrzeuge
zu investieren.

"Unsere Aufgabe besteht darin, den zusätzlichen Nutzen von
alternativen Antrieben in den Vordergrund zu stellen und den Mehrwert
für den einzelnen Autofahrer, aber auch für die Umwelt
hervorzuheben", betonte Dr. Neumann. Denn die Studie verdeutlicht
auch, dass letztlich attraktive Anschaffungskosten für 63,5 Prozent
das stärkste Argument sind, um ein Hybridfahrzeug zu kaufen. Acht von
zehn japanischen Autofahrern (82,6 Prozent) sehen dies sogar als das
wichtigste Kaufkriterium an.

Für die meisten Europäer steht an zweiter Stelle der Faktor
Umwelt. Asiaten, US-Amerikaner und Briten hingegen vernachlässigen
dieses Thema bis auf eine Minderheit. "Diese Ergebnisse zeigen, dass
umweltfreundliches Handeln stark kostengetrieben ist", erklärte Dr.
Neumann. "Die Anschaffungskosten allein sollten bei der
Kaufentscheidung aber nicht das ausschlaggebende Kriterium sein, denn
auf lange Sicht gesehen entlasten Hybridtechnologien und -antriebe
den Geldbeutel jedes Autofahrers, der vorwiegend in der Stadt
unterwegs ist."

Der geringere Verbrauch bei Hybridfahrzeugen ist das
ausschlaggebende Kriterium, fragt man die Autofahrer nach der
interessantesten Art eines Hybridantriebs. Jeweils 37,9 Prozent
würden sich für ein Hybrid mit geringerem Verbrauch und gleicher bzw.
besserer Beschleunigen als bei einem herkömmlichen Motor entscheiden.
"Und das ist genau das, was der Hybridantriebe bestens kann und eine
klare Stärke ausmacht", erklärte Dr. Neumann. Mehr als die Hälfte
aller Autofahrer geht davon aus, dass sich der Kauf eines
Hybridfahrzeugs nach etwa drei Jahren amortisiert hat. "Überrascht
haben mich hier die US-Amerikaner: mit 53,9 Prozent der Befragten
gehen sie davon aus, dass sich der Kauf bereits nach zwei Jahren
rechnet", so Dr. Neumann weiter. "Interessant ist auch die Aussage
der Franzosen: 28,5 Prozent behaupten, dass sich die Anschaffung
eines Hybridfahrzeugs nicht rechnen muss, sondern dass es vorrangig
auf den Umwelt- und Klimaschutz ankommt."

Mit der rasanten Weiterentwicklung der
Lithium-Ionen-Batterietechnologie - auch durch Continental -rücken
zunehmend Elektroautos ins Blickfeld. Ein ausschließlich für den
Stadtverkehr konzipiertes und völlig emissionsfreies Auto mit
Batterien als Energiequelle können sich knapp die Hälfte aller
Autofahrer (45,8 Prozent) "ganz bestimmt", "sehr wahrscheinlich" oder
"eher wahrscheinlich" vorstellen. Die Schweizer, Österreicher und
Deutschen liegen dabei im Durchschnitt. Erstaunlich hingegen ist die
positive Einstellung der chinesischen Autofahrer. Mit 73,4 Prozent
sehen gut drei Viertel diese Form des alternativen Antriebs sehr
positiv - vermutlich auch als ein Mittel gegen die zunehmende
Luftverschmutzung in ihren Städten. Dr. Neumann kündigte an, dass
Continental detaillierte und länderspezifische Einzelheiten in
absehbarer Zeit separat veröffentlichen und insbesondere seinen
Kunden bei entsprechendem Interesse Daten zur Verfügung stellen wird.

Der Continental-Konzern gehört mit einem anvisierten Umsatz von
mehr als 26,4 Mrd Euro im Jahr 2008 weltweit zu den führenden
Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und
Komponenten für Antrieb und Fahrwerk, Instrumentierung,
Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen
Elastomerprodukten trägt das Unternehmen zu mehr Fahrsicherheit und
zum Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter
Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Das Unternehmen
beschäftigt derzeit rund 150.000 Mitarbeiter an nahezu 200 Standorten
in 36 Ländern.

Originaltext: Continental AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22259
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22259.rss2
ISIN: DE0005439004

Pressekontakt:
Hannes Boekhoff
Leiter Medien
Continental AG
Vahrenwalder Straße 9
30165 Hannover
Telefon: 0511 938-1278, Fax: -1055
E-Mail: prkonzern@conti.de

Antje Lewe
Pressesprecherin
Continental AG
Vahrenwalder Straße 9
30165 Hannover
Telefon: 0511 938-1364
Fax: 0511 938-1055
E-Mail: prkonzern@conti.de


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