WAZ: Schulpolitik bleibt Risiko. Kommentar von Christoph Meinerz
Geschrieben am 07-07-2008 |
Essen (ots) - Als NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers die ehemalige Grundschullehrerin Barbara Sommer als Schulministerin in sein Kabinett holte, bezeichnete er diese Entscheidung selbst als "ein Risiko".
Die fünffache Mutter hat zwar ein CDU-Parteibuch, kam aber ohne große politische Erfahrung ins Amt. Die Folgen kratzen mittlerweile auch am Image des Regierungschefs. Ausgerechnet eines der publikumswirksamsten Ressorts zählt zu den Ministerien, das in der Pannenstatistik weit oben steht.
Von Beginn an war klar, dass die Schulministerin in ein besonderes Korsett gesteckt werden musste: in Form eines klugen, sie eng umgebenden Beraterkreises, der sie stützt und schützt. Das wochenlange Theater um das Zentral-Abitur hat Rüttgers schmerzlich vor Augen geführt, dass einige Stangen dieses Korsetts wohl brüchig geworden sind. Die Trägerin selbst mag er nicht ablösen, deshalb muss ihr Sprecher gehen, sobald ein Nachfolger für ihn gefunden worden ist.
Egal, wie stark Sommers nächste Stütze sein wird, Regierungschef Rüttgers weiß genau: Im Kern bleibt die Schulpolitik ein Risiko.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
146962
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Atomkraft Halle (ots) - In den Augen der Atomkraftwerksbetreiber ist Epplers Zugeständnis freilich vergiftet. Erstens könnte an einem grundgesetzlich verbrieften Ausstieg auch eine schwarz-gelbe Regierungsmehrheit nicht rütteln - auf eine solche Abkehr vom Ausstieg aber hofft die Lobby. Zweitens deutet Eppler mit dem Hinweis, natürlich sei Atomstrom billiger, wenn er aus abgeschriebenen Reaktoren stamme, darauf hin, dass derart kostengünstig erzeugte Energie im Falle verlängerter Laufzeiten gefälligst zu niedrigeren Preisen abzugeben sei. Schließlich mehr...
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Studienbedingungen Leipzig (ots) - Wer je eine Hörsaalbank an einer deutschen Uni gedrückt, sich in der Unibibliothek durch Fachliteratur gekämpft und auf eine Antwort des zuständigen Professors gewartet hat, dem muss man nicht erklären, wie es um die Lehr-, Struktur- und Betreuungsqualität an deutschen Hochschulen bestellt ist. Dabei gilt unter Studenten die goldene Regel, dass im Mikrokosmos Uni alles mindestens doppelt so lange dauert und deutlich komplizierter ist als im Alltags- oder Berufsleben. Die Vorlesung ist so trocken wie unverständlich, der mehr...
- Rheinische Post: Offene EU Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Worte von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble klingen gut. Der Minister will die illegale Migration bekämpfen und die legale steuern. Doch wie das effektiv geschehen soll, bleibt offen. Immerhin leben in Deutschland bereits rund 200 000 Ausländer ohne Papiere. Sie ihnen nachträglich zuzubilligen, ist der falsche Weg, denn er schafft Anreize für andere, diesem falschen Weg nach Deutschland zu folgen. Eine Lösung ist das nicht. Menschen, die nach Deutschland und damit in die EU wollen, brauchen mehr...
- Rheinische Post: Sommer-Krise Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt Gestern war kein angenehmer Tag für Schulministerin Barbara Sommer (CDU). Nachdem unsere Zeitung berichtet hatte, sie werde von dem Medien-Profi Michael Spreng beraten, musste sie viele Anfragen beantworten. Sommer, der die Nachricht offenbar peinlich ist, verschanzte sich zunächst hinter einem vagen Dementi. Erst am Nachmittag rang sie sich zu einem Eingeständnis durch. Ja, sie kenne den PR-Experten. Bei einem Treffen habe man sich über allgemeine Themen der Schulpolitik unterhalten. Einen Beratervertrag mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die G8 und die Welternährungskrise Hunger nach Lösungen Cottbus (ots) - Manche Anklagen gegen den G8-Gipfel klingen, als werde der afrikanische Hunger allein in Berlin, Brüssel oder New York gemacht. Das ist eine Vereinfachung, die wenig zur Lösung der Nahrungsmittelkrise beiträgt. Wenn in Simbabwe, Sudan oder Somalia Menschen hungern, dann, weil Diktatoren, Korruption oder Bürgerkriege ihre Länder ruiniert haben. Bei dem gestrigen Treffen mit den Repräsentanten Afrikas haben die führenden Wirtschaftsnationen das Thema der "guten Regierungsführung" deshalb zu Recht angesprochen. Es nützt nämlich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|