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GDBA: Durch Zerschlagung der Bahn kommt nicht mehr Verkehr auf die Schiene

Geschrieben am 01-06-2006

Frankfurt am Main (ots) - Die Verkehrsgewerkschaft GDBA hat sich
im Rahmen der Anhörung der Verbände erneut gegen eine Zerschlagung
des Bahnkonzerns ausgesprochen. "Die Bahn ist als Einheit von Rad und
Schiene erfunden worden; es ergibt keinen Sinn, dieses bewährte
Konzept gut 200 Jahre später in Frage zu stellen", machte GDBA-Chef
Klaus-Dieter Hommel vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages
deutlich. Zugleich machte Hommel deutlich, dass der angestrebte
Börsengang der Deutschen Bahn keine zwingende Folge der 1994
eingeleiteten Bahnreform sei. "Wenn die Nachteile überwiegen, kann
darauf auch verzichtet werden", sagte er.

Die Verkehrsgewerkschaft GDBA fürchtet bei einer Zerschlagung des
Bahnkonzerns erhebliche Nachteile für Pendler und Bahnnutzer,, vor
allem aber einen erheblichen Abbau an Arbeitsplätzen. "Insbesondere
finanzstarke ausländische Konzerne werden sich die Rosinen
herauspicken und lukrative, gut nachgefragte Fernverbindungen
bedienen, auf denen sich richtig Geld verdienen lässt", machte der
GDBA-Chef deutlich. Auf der Strecke bliebe der ländliche Raum
jenseits der Ballungsräume, in denen täglich viele Tausend Menschen
auf die Bahn als Verkehrsmittel angewiesen seien. "Dass kann kein
verantwortungsbewusster Politiker wollen", stellte Hommel fest. Zudem
wies der GDBA-Chef darauf hin, dass in keinem der von der
Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten stehe, dass nach einer
Zerschlagung des Bahnkonzerns das Verkehrsaufkommen auf der Schiene
deutlich ansteigen würde. "Da stellt man sich schon die Frage nach
dem warum, machte Hommel deutlich, zumal eine Aufspaltung des
Konzerns viele Milliarden Euro kosten würde.

"Überall werden Unternehmen zusammengelegt, um Synergien zu
nutzen, die Bahn, als eines der mittlerweile führenden
Transportunternehmen soll hingegen auseinander gerissen werden, das
ergibt doch keinen Sinn", so der GDBA-Chef. Eine der Folgen: Der
konzernweite Arbeitsmarkt innerhalb der Deutschen Bahn wäre nicht
mehr existent, viele Mitarbeiter von Arbeitslosigkeit bedroht, wenn
durch den Wegfall von Stellen künftig keine Alternativen innerhalb
der DB AG angeboten werden könnten. "Das", so Hommel, "können wir
nicht akzeptieren. Wir wollen die Deutsche Bahn als Integrierten
Konzern an der Börse, weil die Vorteile einfach überwiegen".


Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16449
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16449.rss2

Pressekontakt:
Uwe Reitz, Pressesprecher der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Mobil: 0173
6996363


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