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Neue EU-Quoten für Biosprit? / Mit BioErdgas auf dem richtigen Weg

Geschrieben am 12-09-2008

Berlin (ots) - Die Europäische Union steht vor einer Korrektur
ihrer Ziele beim Ausbau der Nutzung von Biokraftstoffen. Erdgas als
fossiler Kraftstoff und regenerativ erzeugtes Biomethan, ein
Biokraftstoff der zweiten Generation für Erdgasfahrzeuge, könnten
dabei eine wichtige Rolle spielen. Der Industrieausschuss des
Europaparlaments stimmte in Brüssel dafür, dass bis 2020 vier Prozent
des gesamten Kraftstoffverbrauchs aus alternativen Treibstoffen, wie
zum Beispiel Erdgas und Biokraftstoffen der zweiten Generation,
gewonnen werden. Dagegen sollen künftig nur noch sechs statt der
bisher vorgesehenen zehn Prozent des gesamten Kraftstoffverbrauchs
mit dem derzeit gebräuchlichen Biosprit der ersten Generation
abgedeckt werden. An dem 2007 beschlossenen Ziel einer Biosprit-Quote
von insgesamt zehn Prozent am gesamten Kraftstoffverbrauch hält der
Industrieausschuss weiterhin fest.

Der Trägerkreis Erdgasfahrzeuge begrüßt die Entscheidung des
Industrieausschusses als richtigen Schritt. "Die bisherige Diskussion
um die Beimischung von Bioethanol zum Benzin hat gezeigt, dass die
Klimaziele der EU mit Biokraftstoffen der ersten Generation nicht
erreichbar sind", so Dr. Ulrich Müller, der Vorsitzende des
Trägerkreises Erdgasfahrzeuge. "Anders als viele herkömmliche
Benziner und Dieselfahrzeuge haben Erdgasautos keine Schwierigkeiten
mit ihrem Biosprit. Sie fahren problemlos auch mit hundert Prozent
regenerativ erzeugtem Biomethan", erklärt Müller.

Durch den Einsatz von regenerativ erzeugtem Biomethan kann die
ohnehin schon gute CO2-Bilanz der Erdgasfahrzeuge weiter verbessert
werden. Denn reines Biomethan, das aus organischen Abfällen wie Gülle
und Grünschnitt hergestellt werden kann, ist nahezu CO2-neutral.
Insofern ist Biomethan ein wichtiger Beitrag zum EU-Ziel, den
Klimawandel aufzuhalten. Zudem emittieren Erdgasfahrzeuge 70 Prozent
weniger Stickoxide als Dieselfahrzeuge und stoßen nahezu keinen
Feinstaub aus.

Schon heute kann Biomethan anteilig getankt werden. So bieten die
Stadtwerke München an sieben Tankstellen den Kraftstoff Erdgas mit
einer Beimischung von 20 Prozent Biomethan an. An mehr als 70
Tankstellen im Versorgungsgebiet des Gasversorgers EWE AG zwischen
Ems, Weser und Elbe enthält der Kraftstoff Erdgas schon zehn Prozent
Biomethan. Weitere Initiativen der deutschen Gaswirtschaft befinden
sich derzeit in der Entwicklung. So soll zum Beispiel an den Berliner
Erdgastankstellen ab 2009 ein Drittel Biomethan beigemischt werden.

Über die geänderten Pläne des Industrieausschusses wird das Plenum
des Europäischen Parlaments voraussichtlich Anfang Oktober abstimmen.
Anschließend ist die Zustimmung der 27 EU-Mitgliedsländer
erforderlich.

Weitere Informationen zum Thema Erdgasfahrzeuge und den
Umwelteigenschaften von Biomethan erhalten Interessierte im Internet
unter www.erdgas-fahren.de/umwelt

Originaltext: Trägerkreis "Das Erdgasfahrzeug"
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41701
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41701.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Presseauskünfte und Rückfragen:
Michael Ehring
Telefon: 030/ 300 199-1755
E-Mail: ehring@erdgas-fahren.de

Die Pressemeldung und Bilder in Druckqualität (auch ein Foto von Dr.
Müller) stehen im Internet-Service für Journalisten zum Download zur
Verfügung. Adresse: www.erdgas-fahren.de/presse


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