KfW: Schaden durch Geschäfte mit Lehman Brothers deutlich höher als bisher bekannt / Zusätzliche 200 Millionen Euro Verlust durch Schuldverschreibungen
Geschrieben am 18-09-2008 |
Mainz (ots) - Nach Informationen des ZDF liegt die Schadenssumme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) infolge des Konkurses der US-Investmentbank Lehman Brothers insgesamt bei 550 Millionen Euro. Neben den bisher bekannten 350 Millionen Euro, die im Rahmen eines Währungsswaps am vergangenen Montagmorgen nach New York gingen, stecken weitere 200 Millionen Euro in Schuldverschreibungen.
Die KfW leiht sich weltweit 75 Milliarden Euro pro Jahr, um damit die Finanzierungen von Bauherren, Mittelstand, BAFöG oder Energieeinspardarlehen zu bedienen. Eingekauft wird diese Summe in 20 verschiedenen Währungen per Online-Banking. Wie bei einem Online-Girokonto waren etwa 1000 solcher Überweisungen für den 15. September 2008 programmiert. Nachdem ein Mitarbeiter die Überweisungen freigeschaltet hatte, gingen die 350 Millionen Euro an Lehman Brothers, eine Risiko-Warnliste enthielt keine Warnung.
Angesichts der 10,7 Milliarden Euro Verlust bei der IKB sind die überwiesenen 550 Millionen Euro vergleichsweise gering, die Förderfähigkeit der Bank scheint dadurch zunächst nicht in Frage zu stehen.
Ausführliche Informationen im ZDF spezial "Bankenchaos weltweit" am Donnerstag, 18. September 2008, um 19.25 Uhr im ZDF.
Moderation Michael Opoczynski
Mainz, 18. September 2008 ZDF Pressestelle
Originaltext: ZDF Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
Pressekontakt: ZDF-Pressestelle Telefon: 06131 / 70 - 2120 Telefon: 06131 / 70 - 2121
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
159579
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Keine Friedenstaube (Kommentar zu Wahl in Israel) Mainz (ots) - Schon ist die Rede von einem Wandel in der Politik Israels, weil doch eine Friedenstaube den Hardliner bei den parteiinternen Wahlen der Kadima-Partei wenn auch mit einer denkbar knappen Mehrheit besiegt habe und Zipi Livni in die Fußstapfen der legendären Golda Meir treten könnte. Vergessen ist, dass Golda Meir in Schande zurücktreten musste, weil sie aus Sturheit nicht die Zeichen des bevorstehenden Jom-Kippur-Kriegs im Oktober 1973 wahrnehmen wollte. Um ein Haar hätte der ägyptisch-syrische Überraschungsangriff das Ende mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Im Handstreich (Kommentar zur Bankenkrise) Mainz (ots) - Was Generationen von Systemkritikern und linken Propagandisten nie zu hoffen gewagt hatten, erledigt nun die US-Immobilienkrise im Handstreich. Amerikas Banken suchen gleich scharenweise die Obhut des Staates. Säulen des freien Marktes wie die großen Investmentbanken sehen gegen die so oft bespöttelten Universalbanken wie jämmerliche Versager aus und bitten genau diese um Hilfe. Was wir derzeit erleben, ist nichts anderes als das Ende des amerikanischen Traums vom unbegrenzten Wachstum auf Pump. Zugleich aber kann man mit mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Lohnpolitik Ulm (ots) - Jetzt haben die Allermeisten wieder einmal Schwarz auf Weiß, was sie ohnehin allmonatlich bitter erfahren müssen, weil ihnen das Geld bestenfalls knapp reicht: Der kräftigste Aufschwung, den die Republik seit dem Vereinigungsboom gesehen hat, geht an den Beschäftigten vorbei. Schlimmer noch: Sie müssen mit einem Reallohn-Minus von einem knappen Prozent sogar eine Verarmung hinnehmen. So gesehen steht außer Frage, wer den Preis dafür zu zahlen hat, dass Deutschland Exportweltmeister ist: Es sind die Arbeitnehmer. Keine Frage, mehr...
- RNZ: Rhein-neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: KfW Heidelberg (ots) - Die Empörung einiger Politiker über die haarsträubenden Geschäfte der KfW kann man als Ablenkungsmanöver abhaken. Denn die Herren Steinbrück, Glos und andere haben als Kontrolleure der Staatsbanker versagt. Statt zu lamentieren, sollte jetzt gehandelt werden. Es wird nicht reichen, unfähige Manager auszutauschen. Der Staat muss sich ernsthaft die Frage stellen, ob er sich nicht vom Bankengeschäft zurückziehen sollte. Braucht Deutschland die KfW? Eigentlich nicht. Staatlich geförderte Kredite können auch die Sparkassen mehr...
- Landeszeitung Lüneburg: ,,Optimismus war oft nur verlogen" - Interview zur Finanzkrise mit Thomas Bieler, Finanzmarktexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Lüneburg (ots) - Bettelnde Banken, brodelnde Börsen: Die Woche stand ganz im Zeichen der Finanzkrise. Pleiten, Profitillusionen und Pannen halten die Weltwirtschaft in Atem. Welche Gefahren bestehen für den Privatanleger und welche nicht? Thomas Bieler, Finanzmarktexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, nimmt Stellung im Interview der Woche. Erschüttern die Schockwellen des Schwarzen Montags auch das deutsche Finanzsystem? Thomas Bieler: Ja, natürlich. Dass das allerdings bis an die Grundfesten gehen wird, möchte ich bezweifeln. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|