(Registrieren)

WHO-Entscheidungsgremium trifft Entscheidungen, die die Gesundheitssysteme betreffen

Geschrieben am 18-09-2008

Tiflis, Georgien (ots/PRNewswire) - Die erforderliche
Stärkung der Gesundheitssysteme, sodass diese schnell und flexibel
auf die steigende Anzahl an Herausforderungen reagieren können, stand
auf der Tagesordnung des europäischen Entscheidungsgremiums der WHO,
dem WHO-Regionalkomitee für Europa, das vom 15. Bis 18. September in
Tiflis, Georgien stattfand.

Hierbei wurden zwei der kompliziertesten und hartnäckigsten
Probleme im Gesundheitswesen angesprochen. Über 250 Vertreter aus
Ländern der WHO-Region Europa suchten nach Möglichkeiten, die
Steuerung von Gesundheitssystemen zu verbessern, d. h. eine
verbesserte Gerechtigkeit und eine höhere Effizienz zu erreichen,
sowie nach Möglichkeiten zur Förderung einer gesunden Lebensführung.

Die Praxis zeigt, dass es wohl keine mühevollere Aufgabe im
Gesundheitswesen gibt, als Verhaltensweisen, wie z. B. Rauchen,
übermässiges Essen, dürftige Blutdruckkontrollen und körperliche
Inaktivität, zu ändern. Die Bemühungen, die Steuerung und Leistung
von Gesundheitssystemen zu verbessern haben eine lange Geschichte und
dabei ähnlich durchwachsene Erfolge. In Ihrer Rede vor dem Komitee
sagte die Generaldirektorin der WHO, Dr. Margaret Chan: "Uns geht es
wie Sisyphus, dem mythischen König aus dem antiken Griechenland, der
dazu verdammt war, einen grossen Stein den Berg hinauf zu rollen, nur
um dann zuzuschauen, wie dieser den Berg wieder hinunterrollte. ...
Ich zolle Ihnen Respekt für Ihren Mut, diese Probleme anzugehen."

Der Aufgabe, die Gesundheitssysteme allen zugänglich zu machen,
insbesondere denen, die es sich nicht leisten können für
Gesundheitsfürsorge zu bezahlen, räumte das Regionalkomitee Vorrang
ein.

Es wurde hervorgehoben, dass die Belastung durch die
Langzeitpflege aufgrund chronischer Erkrankungen, die immensen Kosten
durch arzneimittelresistente Tuberkulose und der Kostenanstieg im
Bereich Palliativpflege nicht nur erheblichen Druck auf die
Gesundheitssysteme ausüben, sondern auch dazu führen, dass Haushalte
unter die Armutsgrenze rutschen. "Niemand sollte aufgrund eines
schlechten Gesundheitszustands verarmen.", erklärte Dr. Chan.

Der Präsident Georgiens, Mikheil Saakashvili, betonte in seiner
Rede vor dem Regionalkomitee erneut, dass ein gerechter Zugang zum
Gesundheitssystem und effiziente Dienstleistungen unerlässlich sind.
Ein Gesundheitssystem sollte nicht als Belastung der Regierung
sondern als echter Erzeuger eines wirtschaftlichen Wertzuwachses
betrachtet werden.

Eines der Ziele des Regionalkomitees ist es, die Kapazitäten der
Gesundheitssystems so zu vergrössern, dass diese auf
Gesundheitsnotfälle reagieren können. "In Krisensituationen gefährdet
ein nicht funktionierendes Gesundheitssystem die Weltgesundheit.", so
Marc Danzon, WHO-Regionaldirektor für Europa.

Weiterführende Informationen über durch das Komitee gefasste
Beschlüsse finden Sie unter http://www.euro.who.int/rc.

Originaltext: World Health Organisation (WHO)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72840.rss2

Pressekontakt:
Liuba Negru: LNE@euro.who.int, +45-3917-1344


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

159587

weitere Artikel:
  • WAZ: Die Flucht aus dem Tarif - Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Selbst im Aufschwung sinken die Reallöhne. Die Deutschen können weniger kaufen - das ist auch für die Wirtschaft eine schlechte Nachricht. Es liegt nahe, hohe Tarif-abschlüsse zu fordern. Doch selbst die gewerkschaftsnahen Forscher sehen genau hier das geringste Problem. Wer eine starke Gewerkschaft im Rücken hat, bei dem steigen auch die Reallöhne. Als deutsche Besonderheit macht die Studie vielmehr aus, dass immer weniger Unternehmen nach Tarif bezahlen. Wenn das so ist, entscheidet sich die Entwicklung der deutschen mehr...

  • WAZ: KfW und die Konsequenzen - Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Einen Kopf, gebt dem Volk einen Kopf. Bloß welchen? Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich auch schon mal besonnener geäußert. Sicher: Die Verfeuerung von mehreren hundert Millionen Euro Steuergeld ist ungeheuerlich. Fassungslosigkeit macht sich angesichts der Überweisung an die Pleitebank Lehman Brothers breit. Aber gerade der Finanzminister sollte die Fassung bewahren. Die KfW gibt spätestens seit der Krise um die Mittelstandsbank IKB ein äußerst schlechtes Bild ab. Um die zehn Milliarden Euro umfasste das Rettungspaket mehr...

  • Laureate Pharma wird Produktionskapazität erhöhen Princeton, New Jersey (ots/PRNewswire) - - Laureate ergänzt sein Anlagen-Portfolio um weitere Einweg-Bioreaktoren Laureate Pharma, Inc., ein umfassende Dienstleistungen auf dem Gebiet der biopharmazeutischen Entwicklung und der Proteinherstellung bietendes Unternehmen, gab heute bekannt, seine vorhandene Produktionskapazität durch zwei Einweg-Bioreaktoren (Single-Use Bioreactor - S.U.B.) zu erweitern. Dank der Anschaffung eines 250 l und eines 1000 l Einweg-Bioreaktors wird Laureate über eine grössere Flexibilität verfügen, um den unterschiedlichen mehr...

  • WAZ: Finanzkrise - Mit Schneebällen Hochöfen löschen - Leitartikel von Detlef Fechtner Essen (ots) - Für Banker ist der morgendliche Blick in die Tageszeitung derzeit ein masochistisches Ritual. Börsentäglich geht ein Finanzkonzern in die Knie - oder wird gerade noch durch Notverkauf gerettet. Auch dem Bürger kann bange werden. Er registriert mit Sorge, dass die Notenbanken ständig Milliarden in den Markt pumpen. Aber genauso gut könnten sie versuchen, einen Hochofen mit Schneebällen zu löschen. Stürzt gerade das ganze Finanzsystem in sich zusammen? Nein. Oder zumindest: Aller Voraussicht nach nein - ganz sicher kann mehr...

  • Börsen-Zeitung: Versteckte Kamera? Kommentar zum Skandal bei der KfW von Bernd Wittkowski Frankfurt (ots) - Sie schaffen sich einen Neuwagen der gehobenen Mittelklasse an und müssen den Kaufpreis von 35000 Euro fristgerecht an den Autohändler überweisen. Um einerseits keine Habenzinsen zu verschenken und andererseits nicht in Verzug zu geraten, füllen Sie im Online Banking eine Terminüberweisung für nächsten Montag aus. Am Wochenende lesen Sie in der Lokalpresse, der Autohändler habe sein Geld in der Spielbank verzockt und stehe vor der Pleite. Ihre Terminüberweisung lassen Sie dennoch laufen. Auf die Idee, den Überweisungsauftrag mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht