Bundesinitiative "Daheim statt Heim" auf MAIK vertreten
Geschrieben am 07-10-2008 |
München (ots) - Der erste Münchner außerklinische Intensiv Kongress vereint die Kompetenzen aller Berufsgruppen, die sich mit der außerklinischen Betreuung von Menschen befassen, deren Körperfunktionen einer erheblichen medizinischen Unterstützung bedürfen. Die Bundesinitiative "Daheim statt Heim" ist ebenfalls auf dem Kongress vertreten. Die Initiative hat sich zum Ziel erklärt, behinderten und älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, im Gemeinwesen oder der Familie zu leben und somit das Recht auf Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zu erfüllen. "Dass sich diese pflegebedürftigen Menschen nach den eigenen vier Wänden sehnen, wird immer wieder in Gesprächen deutlich, denn nur daheim können sie selbstbestimmt leben", erklärt Silvia Schmidt, Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. "Daheim statt Heim" plädiert für:
- Baustopp von neuen Heimen - Abbau bestehender Heimplätze - flächendeckenden Aus- und Aufbau individuell- und bedarfsdeckender vernetzter Unterstützungsangebote für ältere und behinderte Menschen, - Garantie der Wahlmöglichkeiten der Betroffenen - Gewährleistung des Grundsatzes "Daheim statt Heim" in allen gesetzes- und verwaltungstechnischen Regelungen, - Beteiligung der Betroffenen an dem Reformprozess nach der Devise "Nichts über und ohne uns".
Eine Vielzahl internationaler Beispiele belegt, dass behinderte und ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben wollen und können. "Jeder Mensch sollte dort sein, wo er selbstbestimmt leben kann. Deshalb sollte ambulante Pflege auch in Deutschland für jeden Menschen gewährleistet sein", so Silvia Schmidt. Dieses Ziel untermauert auch das Sozialgesetzbuch IX und ersetzt den Fürsorgegedanken durch den Teilhabegedanken. "Dieser Paradigmenwechsel verlangt, dass wir miteinander nach einer Umsetzung der Menschen- und Bürgerrechte suchen", sagt Schmidt.
Die Institution "Daheim statt Heim" verlangt eine Einbeziehung behinderter Menschen von Anfang an - so auch im Kindergarten und in der Schule. "Behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene dürfen nicht der Chance beraubt werden, gleichwertig mit nicht behinderten Menschen aufzuwachsen", so Schmidt weiter. "Um eine Integration und Inklusion von Anfang an zu erreichen, müssen die gesetzlichen und verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen auf europäischer, Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene dementsprechend umgestaltet werden." Weitere Informationen zur Bundesinitiative "Daheim statt Heim" erhalten Interessenten vom 31.10. bis zum 1.11. auf dem Münchner außerklinischen Intensiv-Kongress 2008.
Originaltext: Interplan AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59079 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59079.rss2
Pressekontakt: Kafka Kommunikation GmbH & Co KG Kristina Habermann 089-76759434 khabermann@kafka-kommunikation.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
162582
weitere Artikel:
- Kartellamtschef Heitzer rügt Apotheker / Apotheker laufen aus Eigennutz Sturm gegen den Wettbewerb durch Versandapotheken Berlin (ots) - Der Präsident des Bundeskartellamtes, Dr. Bernhard Heitzer, hat sich gegen ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ausgesprochen. "Wir sind der Auffassung, dass die Argumente der Apotheken - Arzneimittelsicherheit und Patientenschutz - nur vorgeschoben sind und wohl eher dem Schutz des eigenen Geschäftes dienen", sagte er bei einer Veranstaltung in Berlin. Heitzer forderte, die Patienten selbst bestimmen zu lassen, ob sie ihr Rezept im Versandhandel oder in der stationären Apotheke einlösen mehr...
- Linkspartei-Vize Katja Kipping empfiehlt "Festzinssparen" / Zitate aus "Was erlauben Strunz" / 06.10.2008, 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Katja Kipping, stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke, sieht nur eine Möglichkeit, wie der kleine Anleger sich vor den Risiken der Finanzkrise wappnen kann: "Das einzige Vernünftige, was man nicht nur in diesen Zeiten, sondern generell machen kann, ist Festzinssparen", sagte Kipping gestern Abend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". Katja Kipping hält es für eine Selbstverständlichkeit, dass Bundeskanzlerin Merkel gestern öffentlich erklärt hat, die Spareinlagen der Deutschen seien sicher. "Ich glaube mehr...
- dbb präsentiert Fortsetzung von Bürgerbefragung zum öffentlichen Dienst: Privatisierungen stoßen auf wachsende Ablehnung Berlin (ots) - Pläne für weitere Privatisierungen öffentlicher Dienstleistungen in Deutschland stoßen bei der Bevölkerung auf immer stärkere Ablehnung. Das geht aus der "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2008" hervor, die forsa im Auftrag des dbb beamtenbund und tarifunion durchgeführt hat. Demnach lehnt eine klare Mehrheit von 77 Prozent weitere Privatisierungen ab, 25 Prozent plädieren sogar für deren Rückabwicklung. Die aus der Befragung resultierenden Einschätzungen, Erfahrungen und Erwartungen stellten der dbb Bundesvorsitzende mehr...
- 60 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte / Internationale Tagung vom 20.-22. November in Nürnberg Berlin (ots) - In diesem Jahr wird weltweit das 60-jährige Jubiläum der Allgemeinen Menschenrechtserklärung gefeiert. Die Erklärung von 1948 setzte einen klaren Kontrapunkt zu den nationalsozialistischen Verbrechen. Die Umsetzung der allgemeinen Menschenrechte sowie die Bestrafung von Menschenrechtsverbrechen sind weiterhin offene Herausforderungen. Trotz internationaler Vereinbarungen kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen. Völkermord, Vertreibungen und Folter sind im Zuge politischer Konflikte auch heute zu beklagen, ebenso mehr...
- Caritas fordert Erhöhung des Kinderregelsatzes und Weiterentwicklung des Kinderzuschlages / Teilhabe von Kindern durch befähigende Sachleistungen sichern Berlin (ots) - Bekämpfung der Kinderarmut vordringliche Aufgabe Caritas fordert Erhöhung des Kinderregelsatzes und Weiterentwicklung des Kinderzuschlages Teilhabe von Kindern durch befähigende Sachleistungen sichern "Wichtig ist, dass bei armen Kindern das ankommt, was sie zu einem guten Aufwachsen brauchen", fordert der Präsident des Deutschen Caritasverbandes (DCV), Peter Neher, bei der Vorstellung eines Konzepts zur wirkungsvollen Bekämpfung von Kinderarmut heute in Berlin. Notwendig sei neben einer besseren materiellen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|