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Westdeutsche Zeitung: Ministerin will die Bundes-AOK = von Wibke Busch

Geschrieben am 09-10-2008

Düsseldorf (ots) - Der Vorschlag der Gesundheitsministerin wirkt
auf den ersten Blick plausibel: Eine Fusion der Allgemeinen
Ortskrankenkassen - so argumentiert sie - spart Verwaltungskosten
ein, was wiederum den Beitragszahlern zugute kommt. Sie vergisst
dabei nur, dass die Verwaltungskosten der Kassen nach Ansicht von
Experten ausgerechnet durch ihren Gesundheitsfonds steigen werden.
Klar ist, dass Kassenfusionen aufgrund des Fonds nicht auf die AOKen
beschränkt bleiben. Techniker Krankenkasse und IKK-Direkt haben
bereits beschlossen, sich mit Inkrafttreten der letzten Stufe der
Gesundheitsreform am 1. Januar 2009 zur dann größten deutschen
Krankenkasse zusammenzuschließen - weitere werden wohl folgen. Das
schränkt den Wettbewerb zu Lasten der Versicherten ein. Und ob gerade
große Kassen Kosten sparen können, darf mit Recht bezweifelt werden.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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