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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zum Hunger-Index Welthungerhilfe

Geschrieben am 14-10-2008

Köln (ots) - Schulterzucken hilft nicht

SANDRO SCHMIDT zum Hungerindex

Die aktuelle Weltfinanzkrise,
Krieg in Georgien, Wahlen
in den USA: Die reichen und
mächtigen Staaten dieser Welt
hatten offensichtlich auch
2008 scheinbar Wichtigeres zu
tun, als sich intensiv um den
Hunger in der Welt zu küm
mern. Zu Recht nennt es Inge
borg Schäuble, Vorsitzende der
Welthungerhilfe, einen Mensch
heitsskandal, dass die Zahl der
Betroffenen insgesamt noch
einmal um knapp zehn Prozent
gestiegen ist: Rund jeder 7.
Mensch hungert. Dabei sind
die Ursachen der Entwicklung
natürlich bei weitem nicht nur
in allzu großer Ignoranz der
entwickelten Ländern zu suchen. Kriege, Bürgerkriege,
ethnische Konflikte, Willkür
herrschaft und Ausbeutung
durch Diktatoren, Umweltursa
chen wie der Klimawandel, der
zu Missernten führt, oder die
jüngste Lebensmittelkrise ver
schärfen die Lage. Allerdings:
Wir haben nur eine Welt und
die wächst zusammen. Wird
das Problem nicht bald massiv
gelindert, fällt es auch den rei
chen Staaten vor die Füße:
Durch Fluchtbewegungen, wei
tere Krisen in sensiblen Regio
nen und noch mehr Umwelt
zerstörung. Schulterzucken
hilft nicht weiter.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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