Rheinische Post: Schwarz-rote Werte - Von THOMAS SEIM
Geschrieben am 13-06-2006 |
Düsseldorf (ots) - Was ist die große Koalition derzeit Wert? Die Kanzlerin macht im Ausland Punkte, aber sie muss im Inland froh sein, wenn die eigenen Reihen bei Steuern, Anti-Diskriminierung, Gesundheit nicht auf die Barrikaden steigen. Der Vize-Kanzler (SPD) nimmt die Kanzlerin (CDU) gegen die eigene Partei in Schutz. Der neue SPD-Chef stolpert derweil mit ungelenken Hartz-IV-Kommentaren durch die Bundespolitik. Der Finanzminister (SPD) hämmert Bürgern das Spar-Gebot ein, bedient sich aber selbst bei der Mehrwertsteuer. Der Wirtschaftsminister (CSU) findet gar nicht statt. Dafür versucht der Umweltminister (SPD) sich als Wirtschaftsförderer. Der Außenminister (SPD) ist nicht da. Der Innenminister (CDU) vergreift sich - siehe die Formulierung von blonden und blauäugigen Opfern - im Ton. Die Familienministerin (CDU) liegt beim Erziehungsgeld nah bei der SPD. Dafür ist jener SPD-Finanzminister bei der Unternehmenssteuer nah bei der Union. Alle reden. Alle handeln. Aber niemand führt.
Schwarz-Rot ist gewählt, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Aber CDU und SPD lösen nicht mal die Probleme von gestern. Deshalb verlieren sie in Umfragen rasant an Wert. Lange geht das nicht gut. Weder fürs Land. Noch für die Koalition.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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