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Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Löhne / Soziales

Geschrieben am 25-11-2008

Osnabrück (ots) - Ungerecht

Die Löhne von Spitzen- und Geringverdienern klaffen aus vielen
Gründen immer weiter auseinander. Die Hartz-IV-Reformen haben den
Druck erhöht, schlechter bezahlte Jobs anzunehmen. Gerade ungelernte
Arbeitslose sehen sich eher gezwungen, Zugeständnisse beim Lohn zu
machen.

Verstärkt wird die Entwicklung in Deutschland durch den Ausstieg
von Arbeitgebern aus der Tarifbindung - ein Schritt, der den Einfluss
der Gewerkschaften schmälert. Weitere Gründe sind der Druck durch
Rationalisierungen und durch weltweite Konkurrenz.

Insgesamt sind manche Entwicklungen bedenklich. Zugleich aber
haben sie zu mehr Beschäftigung im Niedriglohnsektor geführt. Dies
ist nicht unwichtig, weil Arbeitslosigkeit das größte Armutsrisiko
ist.

Dennoch: Verhältnisse wie in den Vereinigten Staaten können für
Deutschland nicht erstrebenswert sein. Und dass gleichzeitig das
Einkommen von Großverdienern weiter steigt - auch dies liegt an der
Globalisierung -, dürfte auf Dauer die Spannungen wachsen lassen.

Auch wegen der Frage, ob Leistung tatsächlich gerecht bewertet
wird, wenn sich die Kluft zwischen Arm und Reich so sehr vergrößert.
Der Staat generell nimmt zwar keine Lohnpolitik vor. Aber wenn ein
ungelernter Arbeiter nicht von seinem Lohn leben kann, muss er
eingreifen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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