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Neue OZ: Kommentar zu Museen / Sammlungen

Geschrieben am 10-12-2008

Osnabrück (ots) - Schon wieder eines!

In der Kultur ist es wie in jedem gewöhnlichen Haushalt: Von
irgendeiner Sache gibt es einfach ein paar Exemplare zu viel. In der
Kultur drängt sich dafür ein Kandidat schon lange auf: das
Sammlermuseum. Duisburg liefert nun das jüngste Beispiel für ein
Haus, das - zugespitzt gesagt - kein Mensch braucht.

Gerade die DKM-Kollektion provoziert die Frage, die sich mit jedem
neuen Museum dieses Typs aufdrängt: Muss für jede hinreichend
umfangreiche Kollektion ein eigenes Haus gebaut werden? Natürlich
nicht. Vor allem dann nicht, wenn Sammlungen eine lange
Künstlerliste, aber kein prägnantes Profil aufweisen.

Natürlich locken private Kollektionen - als wohlfeile
Attraktionen, mit denen sich Städte im Wettbewerb um kulturelle
Standortvorteile kostengünstig positionieren können. Aber wie lang
halten solche Effekte wirklich an? Haben wir uns nicht schon jetzt an
monotonen Sammlungen sattgesehen? Gleichviel. Duisburg versucht jetzt
noch mal sein Glück damit. Na denn.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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