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Forderungsprogramm der Bau- und Immobilienwirtschaft zur Bundestagswahl: Drei Bausteine für den Wohnungsbau

Geschrieben am 17-02-2009

Berlin (ots) - Der dramatische Einbruch der Wohnungsbauzahlen
sowie der sich regional zuspitzende Mangel an bezahlbaren und
geeigneten Wohnungen haben die in der Aktion "Impulse für den
Wohnungsbau" zusammengeschlossenen Spitzenverbände der Bau- und
Wohnungswirtschaft zu einem politischen Forderungsprogramm für den
Wohnungsbau veranlasst. Sozialer und demografischer Wandel sowie der
Klimaschutz stellen Politik und Gesellschaft vor große
Herausforderungen. Um das Grundbedürfnis Wohnen in Zukunft zu
sichern, fordern die Verbände eine Stärkung des Wohneigentums, die
Schaffung von Anreizen für Investitionen in den Neubau sowie einen
Ausbau der KfW-Förderung für seniorengerechtes, energieeffizientes
und nachhaltiges Bauen.

Wie die Studie "Wohnungsmangel in Deutschland?" des Eduard Pestel
Instituts belegt, bedarf es dringend neuer Impulse für den
Wohnungsbau. Um dem Wohnungsmangel zu begegnen und Senioren und
Familien ein bezahlbares, selbstständiges und den Bedürfnissen
entsprechendes Wohnen zu ermöglichen, muss die Politik die
Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau verbessern. Dazu schlagen die
Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft folgende konkrete
Lösungsansätze vor:

1. KfW-Programme gezielt ausbauen

Die KfW-Förderung zum energieeffizienten Bauen muss ausgebaut und
verstetigt werden. Nur durch eine gezielte und ausreichende Förderung
sind die Klimaschutzziele zu erreichen. Notwendig ist auch die
finanzielle Aufstockung und Verstetigung des neuen Programms für die
seniorengerechte Umgestaltung der Wohnungsbestände. Zudem muss die
KfW-Förderung um einen speziellen Programmpunkt für den
Bestandsersatz als Kombiförderung mit Abriss und Neubau erweitert
werden.

2. Bessere steuerliche Abschreibungsbedingungen für Wohnimmobilien

Die steuerlichen Abschreibungsbedingungen sind für Bauherren eine
der wichtigsten Grundlagen bei der Planung und Umsetzung von
Bauvorhaben. Zur Stärkung des Neubaus von Mietwohnungen in Wachstums-
und Zuzugsregionen muss der Abschreibungssatz für Wohngebäude von
derzeit linear 2 auf mindestens 4 % angehoben werden.

3. Steuerliche Maßnahmen zur Unterstützung der
Wohneigentumsbildung

Eine kurzfristige Stärkung der Wohneigentumsbildung kann über
steuerrechtliche Regelungen in Form eines familienfreundlichen und
umweltgerechten Einkommensteuer-Abzugsmodells erreicht werden. Dabei
soll die bereits für haushaltsnahe Dienstleistungen geltende
Einkommensteuerermäßigung nach §35a EStG erweitert werden. Hier
sollte künftig auch die Inanspruchnahme von Planungs- und
Handwerkerleistungen für den Neubau sowie von Renovierungs-,
Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen bei Bestandserwerb von
selbstgenutztem Wohneigentum steuerlich absetzbar sein.

"Angesichts der Finanzkrise gewinnen Immobilien als sichere
Anlageform erheblich an Bedeutung," sagt Michael Basten,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Baustoffe - Steine und
Erden. "Allerdings müssen auch die politischen Rahmenbedingungen
stimmen. Notwendig ist eine bessere steuerliche Förderung - und zwar
nicht nur für die Modernisierung des Bestands, sondern auch für den
Neubau."

"Das dringend notwendige Einlenken der Politik belebt gleichzeitig
die Konjunktur und schafft Arbeitsplätze", sagt Dr. Ronald Rast,
Koordinator der Aktion "Impulse für den Wohnungsbau" und
Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau. "Um den
Auswirkungen der Finanzkrise entschieden zu begegnen, müssen sich die
Finanzierungsbedingungen wieder verbessern. Die Gewährleistung der
Finanzierung der Investitionsvorhaben zu angemessenen Konditionen ist
von zentraler Bedeutung für den Wohnungsbau."

Das ausführliche Positionspapier der Aktion "Impulse für den
Wohnungsbau" zur Bundestagswahl 2009 sowie das ausgearbeitete
Eckpunktepapier zur Ergänzung des §35a EStG finden Sie auf der
Website www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de .

Originaltext: Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau / Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73975
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73975.rss2

Pressekontakt:
Christof Fischoeder
Weber Shandwick
Tel: 030-20351-10
Fax: 030-20351-29
cfischoeder@webershandwick.com
www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de


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