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NPD vor Spaltung: Kandidat für Parteispitze wirft das Handtuch

Geschrieben am 18-02-2009

Hamburg (ots) - Die rechtsextreme NPD steht offenbar vor dem
politischen Aus: Nach Informationen von NDR Info hat der
stellvertretende Landesvorsitzende der NPD Niedersachsen, Andreas
Molau, seine Kandidatur für das Amt des Bundesvorsitzenden
zurückgezogen. Diese auf den ersten Blick unbedeutend erscheinende
Personalie offenbart die tiefen Gräben innerhalb der Partei, die
offenbar kurz vor dem Auseinanderfallen steht. Denn Molau galt vielen
Parteimitgliedern als Hoffungsträger, der die Partei vor der Spaltung
hätte retten können. Die gegenwärtige Krise der Partei wird vor allem
dem langjährigen Vorsitzenden Udo Voigt zugeschrieben, dem eine
Mitverantwortung für die Parteispendenskandale der Partei
zugeschrieben wird. Molau wurde ganz offenkundig Opfer einer
parteiinternen Intrige. In seiner Rücktrittserklärung, die NDR Info
vorliegt, spricht er davon, dass Parteimitglieder derzeit versuchten,
die NPD "auszuplündern". Zugleich wurde eine Selbstanzeige der NPD
bei der Bundestagsverwaltung bekannt. In dieser Selbstanzeige spricht
der Parteivorstand davon, dass Spendengelder in Höhe von rund einer
Million Euro nicht "auffindbar" seien. Dies dürfte abermalige
Rückforderungen der Bundestagsverwaltung an die Adresse der
finanziell äußerst klammen NPD zur Folge haben.

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Info
Stefan Schölermann
Tel.: 040/4156 2045


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