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Rolltreppen: Wenn ein kleiner Spalt zur Falle wird / Träger von Plastik-Schuhwerk sind besonders gefährdet / Nicht auf die Stufen setzen / Kleine Kinder an die Hand nehmen

Geschrieben am 20-02-2009

Köln (ots) - Es geht aufwärts oder abwärts: Täglich nutzen viele
Menschen Rolltreppen als bequemes Transportmittel - seit über hundert
Jahren. Doch obwohl Rolltreppen grundsätzlich sicher sind, kommt es
immer wieder zu Unfällen. "Das liegt auch an der Konstruktion der
Treppen: Gerade der bis zu vier Millimeter breite Spalt zwischen
beweglicher Stufe und fest stehender Seitenwand kann zur Falle
werden", betont TÜV Rheinland-Experte Achim Hüsch. Besonders Träger
von trendigen, bunten Kunststoff-Sandalen, Turnschuhen oder
Plastikstiefeln sollten aufpassen. Wenn man mit seinem Schuh an der
Wand entlang schleift, entsteht durch die Reibung Wärme. "Dadurch
wird das Material weich und zieht sich blitzschnell in die schmale
Ritze", erklärt der Experte. Die Folge können schwere Verletzungen
sein - besonders für Kinderfüße.

Um das zu verhindern, machen bei modernen Anlagen an den Sockeln
montierte Bürsten auf diese Gefahr aufmerksam. "Hält jemand den Fuß
ans Blech, warnt ein leichtes Zwicken am Knöchel. Instinktiv zieht
der Betroffene seinen Fuß zurück", sagt Hüsch. Darum sollten
Rolltreppennutzer auch die Warnaufkleber - etwa mit der Aufschrift
"Plastik" oder einem durchgestrichenen Stiefel - ernst nehmen.

Grundsätzlich gilt für die Rollentreppen-Nutzung: Zunächst den
Handlauf anfassen und sich mit beiden Füßen ganz auf die Stufe
stellen, nicht drängeln oder schubsen, um Stürze zu vermeiden "Auf
keinen Fall hinsetzen", warnt der TÜV Rheinland-Fachmann. Denn
Kleider, lange Mäntel, Schals oder auch Haare können sich in den
Spalten am oberen Ende der Treppe verfangen - da, wo die Stufen in
die Waagerechte übergehen oder in den Schacht einfahren - und den
Betroffenen im schlimmsten Fall sogar strangulieren. Zur Sicherheit
sollten Eltern auch kleine Kinder immer an die Hand nehmen.
"Fahrtreppen sind keine Spielplätze", warnt Hüsch. Für Kinderwagen
und Gepäck-Trolleys sind Rolltreppen generell tabu. Ein Restrisiko
bleibt jedoch auch bei größter Vorsicht immer bestehen. Deshalb
sofort den Not-Stopp manuell betätigen, wenn man wirklich einmal
Zeuge eines Unfalls wird - aber nur dann, denn ein Missbrauch kann
teuer werden.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
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Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


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