Ulla Lötzer: UNO-Vorschläge umsetzen statt an G20-Agenda festhalten
Geschrieben am 03-04-2009 |
Berlin (ots) - "Die G20 rücken keinen Millimeter von der neoliberalen Agenda ab: Milliardenzusagen für die Unheilsbringer IWF und Weltbank, das verzweifelte Bekenntnis zur Freihandelslogik der WTO und zögerliche Regulierungskosmetik", so Ulla Lötzer zu den Ergebnissen des G20-Gipfels. Die Sprecherin für internationale Wirtschaftspolitik und Globalisierung weiter:
"DIE LINKE hält dagegen: Schützt die Länder des Südens vor dieser neoliberalen Agenda, legt die Finanzmärkte an die Ketten und trocknet alle Steueroasen aus.
Aus der angekündigten schwarzen Liste von Steueroasen ist ein Notizzettel mit vier Staaten geworden. Der verheerende Abfluss von wichtigen Steuereinnahmen aus den Ländern des Südens ist noch nicht einmal Thema.
Anstatt Entwicklungsländer und Osteuropa direkt vor den Folgen der Krise zu schützen, werden die Kreditkassen von IWF und Weltbank aufgepumpt. Diese Kredite werden weiterhin an restriktive Konditionen wie Privatisierung, Sozialabbau und Zinserhöhungen gekoppelt sein. Demokratie findet in diesen unheilvollen Institutionen nicht statt.
Weitere Konjunkturpakete wurden verhindert. So werden die weltweiten Ungleichgewichte nicht angegangen: Die USA verschulden sich weiter und der Trittbrettfahrer Bundesrepublik spart sich auf Kosten der restlichen Welt zum nächsten Exportweltmeistertitel.
Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung wird es nur mit 192 Staaten geben nicht mit den 20 mächtigsten: Maßnahmen für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, für ein Austrocknen der Finanzmärkte und gegen die katastrophale Spekulation auf Währungen und Nahrungsmittel liegen in den Schubladen der UN-Stiglitz-Kommission und der UNCTAD. Die gilt es jetzt zu ziehen."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
195796
weitere Artikel:
- Hessische Chemiearbeitgeber für eine europäische Sozialpolitik, aber gegen zu starke regulative Eingriffe der EU Wiesbaden (ots) - - Querverweis: Video ist abrufbar unter: Flash-Video: http://www.presseportal.de/video und Video Download: http://www.presseportal.de/link/mecom (kostenlose Registrierung und Freigabe erforderlich; Freigabe i.d.R. innerhalb 60 Minuten) - Ständiger Dialog zwischen politischen Repräsentanten und Unternehmen wichtig - Verband als Brücke zwischen Unternehmen und Politik Die hessischen Chemiearbeitgeber beschäftigten sich im Rahmen der 5. Wiesbadener Gespräche zur Sozialpolitik mit der Frage: mehr...
- Sellering: Föderalismusreform bietet Ländern keinen Anreiz zum Sparen / Rösler: Nord LB kommt nicht in Schwierigkeiten Bonn (ots) - Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), hat den heute beschlossenen Kompromiss zur Föderalismusreform stark kritisiert, weil die Neuregelungen nicht zum Sparen ermutigten. In einem PHOENIX-Interview vor der heutigen Bundesratssitzung sagte er: "Das Ergebnis ist leider nicht zufriedenstellend. Es ist ungerecht, es bietet keinen Anreiz für die Länder, wirklich zu sparen, und es hat eine falsche psychologische Wirkung." Ebenfalls im PHOENIX-Interview kritisierte der niedersächsische Wirtschaftsminister mehr...
- Gregor Gysi: NATO durch ein System kollektiver Sicherheit ersetzen Berlin (ots) - Zum NATO-Jubiläumsgipfel erklärt Gregor Gysi, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE: "60 Jahre NATO sind schon deshalb kein Grund zum Feiern, da sich der Pakt von einem Verteidigungs- zu einem reinen Interventionsbündnis entwickelt hat. Die NATO steht für völkerrechtswidrige Kriege in Afghanistan und in Jugoslawien. In Kriegen leidet vor allem die Zivilbevölkerung. In ihnen verlieren Tausende unschuldiger Menschen ihr Leben. Mit Kriegen ist niemals wirksam Terrorismus zu bekämpfen, im Gegenteil, die Spirale der Gewalt mehr...
- "Merkel hat sich durchgesetzt - Weitere Schritte sind jetzt erforderlich!" - Der Präsident des Wirtschaftsrates zum G20-Gipfel Berlin (ots) - Zum Ergebnis des G20-Gipfeltreffens in London erklärt Prof. Dr. Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrats der CDU e.V.: "Merkel hat sich durchgesetzt - Weitere Schritte sind jetzt erforderlich!" "Bundeskanzlerin Merkel und der französische Staatspräsident Sarkozy haben sich in wichtigen Punkten durchgesetzt: Die G20 haben erste entscheidende Schritte für eine neue Finanzarchitektur beschlossen, statt allein neue schuldenfinanzierte Kreditprogramme anzuschieben. Der Wirtschaftsrat begrüßt ausdrücklich die Stärkung mehr...
- Gesine Lötzsch: Abwrackprämie - Wenn Verlängerung, dann gerecht Berlin (ots) - "Wenn die Abwrackprämie verlängert werden soll, dann muss gleiches Recht für alle gelten", so Gesine Lötzsch zu den Plänen der Bundesregierung, die Abwrackprämie zu verlängern und gleichzeitig zu kürzen. Die stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Insbesondere müssen auch Empfänger von Arbeitslosengeld II endlich Anspruch auf diese Prämie erhalten. Unter den Hartz-IV-Empfängern sind über eine Million Aufstocker. Das sind Menschen, die so wenig verdienen, dass sie mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|