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CSU-Landesgruppe / Koschyk: Diskriminierung ächten, Überregulierung meiden

Geschrieben am 03-04-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der Stellungnahme des Europäischen
Parlaments zum Entwurf einer neuen Antidiskriminierungsrichtlinie
erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk:

Diskriminierung darf nicht toleriert werden. Darin wissen wir uns
mit der großen Mehrheit der Menschen in Deutschland einig. Der Kampf
gegen Diskriminierung aber muss mit angemessenen Mitteln geführt
werden: Übertriebene staatliche Regulierungen gegen Diskriminierung
lösen das Problem nicht - auch darin stimmen wir, wie eine aktuelle
Studie zeigt, mit der Mehrheit der Menschen überein.

Der Kampf gegen Diskriminierung ist jedenfalls nichts, worum sich
die Europäische Union kümmern müsste. Das ist vielmehr eine originäre
Aufgabe der Mitgliedstaaten und der Zivilgesellschaft. Das
Europäische Parlament maßt sich mit dem Appell an die EU-Kommission,
hier stärker tätig zu werden, Kompetenzen an, die Europa nicht
zustehen. Die EU-Mitgliedstaaten können sehr wohl selbst für einen
angemessenen Schutz gegen Diskriminierungen Sorge tragen. Ich begrüße
es sehr, dass die EVP/ED-Fraktion im Europäischen Parlament das
Prinzip der Subsidiarität ernst nimmt und ganz überwiegend gegen eine
Verschärfung der Antidiskriminierungsvorgaben gestimmt hat.

Die Europäische Kommission und die Mehrheit des Europäischen
Parlaments sind mit der geplanten Verschärfung der
Antidiskriminierungsvorschriften auf Kollisionskurs mit der Meinung
der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger. Dies belegt die aktuelle
Studie des Sinus-Instituts. Die überragende Mehrzahl der Menschen in
Deutschland hält Werte wie Gerechtigkeit und Gleichbehandlung für
sehr wichtig, lehnt aber staatliche Überregulierung zum
Diskriminierungsschutz eindeutig ab. Diese Ergebnisse belegen
eindrucksvoll, dass die Mehrheit der Bevölkerung eine flächendeckende
staatliche Zwangsbeglückung in Sachen Antidiskriminierung nicht will.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9535
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


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