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Der Tagesspiegel: Grüne und Linke kritisieren SPD-Pläne für Reichensteuer

Geschrieben am 13-04-2009

Berlin (ots) - Nach der Linkspartei haben auch die Grünen die
Pläne der SPD für eine stärkere Besteuerung von Reichen und
Vermögenden als unglaubwürdig kritisiert. Die stellvertretende
Grünen-Fraktionsvorsitzende Christine Scheel sprach von einem
"Placebo". Dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) sagte Scheel,
anstelle der Reichensteuer solle der allgemeine Spitzensteuersatz
angehoben werden: "Wir müssen den Spitzensteuersatz von derzeit 42
auf 45 Prozent ab einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 80000
Euro bei Alleinstehenden erhöhen." Zuvor hatte bereits der Partei-
und Fraktionsvize der Linken, Klaus Ernst, die SPD-Pläne kritisiert.
Er hält sie für unzureichend, um wirklich mehr Steuergerechtigkeit zu
erreichen. "Was da als Reichensteuer firmiert, ist lediglich ein
bisschen weiße Salbe, mit der die Umverteilung von unten nach oben in
den vergangenen Jahren ein bisschen übertüncht werden soll." Um
ernsthaft auf die Finanzkrise zu reagieren, hält Ernst eine
Millionärssteuer von fünf Prozent auf Einkommen und Vermögen oberhalb
einer Million Euro für sinnvoll.

Rückfragen: Politikredaktion, Telefon 030/26009-219

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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