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Lausitzer Rundschau: Nordkorea will Gespräche über Atomprogramm beenden

Geschrieben am 14-04-2009

Cottbus (ots) - Das Regime des nordkoreanischen Diktators Kim Jong
Il pokert weiter. Der angedrohte Abbruch der weiteren Gespräche über
das Atomprogramm des kommunistischen Staates reiht sich ein in eine
Strategie des Feilschens und Pokerns, mit dem Pjöngjang die Außenwelt
hinhält und sich eine Atempause zu verschaffen versucht.
Der Vorwand für das brüske Auftreten - eine
UN-Sicherheitsrat-Resolution zum versuchten Start einer ballistischen
Rakete - weist aber auch auf die Schwäche hin, die hinter den
Drohgebärden steckt. Militär-Experten werteten den Raketenversuch als
erneuten Fehlschlag, der zeigt, wie weit entfernt das Land derzeit
davon ist, eine unberechenbare Gefahr für seine Nachbarn und vor
allem für die USA zu werden.
Das Pokerspiel einer verbrecherischen Machtclique muss so ernst nicht
genommen werden. Viel wichtiger ist es, mit der chinesischen Führung
Klartext zu reden. Denn ohne die Unterstützung aus Peking wäre das
Regime in Pjöngjang in erheblich größeren Schwierigkeiten. Es könnte
innerhalb weniger Wochen destabilisiert werden, sollten die
Verantwortlichen in China dies für opportun halten. Noch aber halten
sie den einstigen ideologischen Weggefährten im Prinzip die Treue.
Dass Peking allerdings die UN-Resolution passierten ließ, muss in
Nordkorea die Alarmglocken schrillen lassen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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