(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Linke / Wahlprogramm

Geschrieben am 11-05-2009

Osnabrück (ots) - Umverteilungsprogramm

Mit Protesten gegen die Sozialreformen ist die Linke relativ groß
geworden. Zugetraut wird ihr allerdings inzwischen offenbar nicht
allzu viel. Denn in diesen Zeiten der ganz realen Wirtschaftskrise
spielt sie nur eine bescheidene Nebenrolle, wie Umfragen zeigen. Dass
sie das mit ihrem Programm für den Bundestagswahlkampf ändert, ist
wenig wahrscheinlich.

Gysi, Lafontaine und Co. ziehen darin alle populistischen Register
und scheuen Reizworte nicht: Von der Verstaatlichung privater Banken
über die Einführung einer Millionärssteuer bis hin zum relativ hohen
gesetzlichen Mindestlohn führen sie vieles im Programm, was auf eine
weitreichende Umverteilung zielt. So manches klingt dabei stark nach
jenen Rezepten, die einst im real existierenden Sozialismus ihre
Untauglichkeit bewiesen haben.

Als Koalitionspartner kommt die Linkspartei damit nicht in
Betracht. Will sie aber wohl auch gar nicht. Mit Maximalforderungen
Stimmung machen, das ist ihre Absicht. Sie möchte das Stöckchen
hochhalten und freut sich, wenn andere hinüberzuspringen versuchen.

Wer sich in dieser Situation ernsthaft auf sie einlässt, wie es
etwa die SPD-Jungsozialisten mit ihren Träumereien von einer linken
Mehrheit im Parlament tun, gefährdet die eigene Glaubwürdigkeit. Und
beschert Müntefering und Steinmeier eine unbequeme neue
Rot-Rot-Bündnis-Diskussion.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

202413

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Linken-Spitzenpolitiker fordert Sonderabgabe von 80 Prozent Düsseldorf (ots) - Der Spitzenkandidat der Linken im thüringischen Wahlkampf, der Landesvorsitzende Bodo Ramelow, fordert einen Sonderabgabe von 80 Prozent für Besserverdienende. "Eine Sonderabgabe von 80 Prozent für Einkommen über 600 000 Euro für die Zeit der Krise halte ich für angemessen", sagte der Linken-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Montagausgabe). Sie solle nicht für Firmeninhaber gelten, die in den eigenen Betrieb investieren. Zugleich distanzierte sich Ramelow von Politikern seiner Partei wie der Bundestagsabgeordneten mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Zinsen Stuttgart (ots) - Kaum verkündet die Europäische Zentralbank beim Leitzins ein neues Rekordtief, da erklärt der Bankenverband, dass die Zinsen auf Kredite wieder steigen. Erst die Bilanz, dann der Bürger. Manche Bank sieht die Finanzkrise offenbar als Chance, den Verbraucher gleich mehrfach abzuzocken. Mit Marktwirtschaft hat das nichts zu tun. Denn zu ihr gehört, dass die Akteure die Folgen ihrer Aktionen tragen und sich vernünftig verhalten. Die Banken aber versuchen weiter, die Konsequenzen ihrer verantwortungslosen Geschäfte auf andere mehr...

  • LVZ: FDP-Vize Pieper warnt ihre Partei vor Ausgrenzungsdebatte in der Koalitionsfrage Leipzig (ots) - Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Cornelia Pieper hat vor Abgrenzungs- und Ausgrenzungsdebatten in ihrer Partei vor der Wahl gewarnt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Frau Pieper: "Als demokratische Partei muss man mit allen anderen demokratischen Parteien auch gesprächsbereit sein." Zur Wahl sollte die FDP um ihre Inhalte werben. Koalitionsdebatten seien für die Menschen "zweitrangig, auch wenn es richtig ist, unmittelbar vor der Wahl zu sagen, dass derzeit die Union für uns der mehr...

  • LVZ: Zypries strikt gegen "Militarisierung der Innenpolitik" / "Rote Karte" für Forderungen, die Bundeswehr als Hilfspolizei im Inneren einzusetzen Leipzig (ots) - Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat der Union nach der von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble erneuerten Debatte um eine Grundgesetz-Änderung zum leichteren Einsatz der Bundeswehr bei Polizeiangelegenheiten eine scharfe Absage erteilt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Frau Zypries: "Abstimmungsprobleme zwischen Bundeswehr und Bundespolizei bei Geiselbefreiungsfällen im Ausland kann man ohne Verfassungsänderung lösen." Die SPD mehr...

  • Deutsches Atomforum fordert Neubewertung der Kernenergiepolitik Berlin (ots) - Seit dem Regierungsbeschluss zum Atomausstieg 2001 haben sich die nationalen und internationalen Rahmenbedingungen völlig verändert, betonte der Präsident des Deutschen Atomforums, Dr. Walter Hohlefelder, zur Eröffnung der Jahrestagung Kerntechnik 2009 in Dresden. "Wir halten daher in jedem Fall eine Neubewertung der Kernenergiepolitik in Deutschland - das heißt Laufzeitverlängerung und wirkliche Fortschritte zur Lösung der Entsorgungsfrage - für zwingend", sagte Hohlefelder am 12. Mai in seiner Eröffnungsrede. Der weltweite mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 1
Stimmen: 1


Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht