Westfalenpost: Heilsamer Zwang
Geschrieben am 12-05-2009 |
Hagen (ots) - EU schiebt Landesbanken-Neuordnung an Von Stefan Pohl Traurig, dass es erst des Zwangs durch die EU-Kommission bedurfte, um die Ministerpräsidenten zur Verschmelzung "ihrer" Landesbanken zu bewegen. Kein Landesfürst gibt freiwillig ein Machtmittel zur Gestaltung regionaler Strukturpolitik aus der Hand und auch kein Instrument zur Befriedigung persönlicher Eitelkeit. So schiebt die Brüsseler Behörde nun endlich an, was längst auf die politische Agenda gehört hätte. Wirtschaftlich unvernünftig klingt die Schrumpfkur nicht, die die EU als Auflage für die Genehmigung von Staatshilfe verordnet hat. Durch den Verkauf von Töchtern und die Aufgabe von Standorten und Bereichen wird der in guten Zeiten aufgeblähte WestLB-Apparat auf ein Maß zurückgestutzt, das rentables Wirtschaften erlaubt. Aber für die Beschäftigten brechen erneut harte Zeiten an, nicht nur für die in Dortmund, Münster, Köln und Bielefeld. Der angestrebte Eigentümerwechsel ist riskant. Nach dem mehrfachen Scheitern einer Fusion mit einer anderen Landesbank birgt das Bieterverfahren das Risiko, am Ende doch noch in die Hände von Finanzinvestoren zu geraten.
Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion Telefon: 02331/9174160
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
202690
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar: KZ-Verbrechen Ulm (ots) - Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung", so lautet ein vielzitierter Satz aus dem Talmud und er steht auch als Losung über den anstehenden Prozess gegen den 89-jährigen mutmaßlichen Nazi-Verbrecher John Demjanjuk. "Erinnerung" ist gewiss nicht nur das rituelle Gedenken an die Verbrechen der Vergangenheit, sondern auch weiter deren Aufarbeitung. Mord verjährt nicht und für die Klärung, ob der mutmaßliche KZ-Mörder Demjanjuk schuldig ist oder nicht, spielt sein Alter keine Rolle. Wird er verurteilt, kann beim Strafmaß seine mehr...
- Berliner Morgenpost: Die Opfer müssen Gerechtigkeit erfahren - Kommentar Berlin (ots) - Das lange juristische Hin und Her ist beendet: John Demjanjuk, 89 Jahre alt, ist gestern Morgen in München eingetroffen und sitzt nun in Untersuchungshaft der Justizvollzugsanstalt München - in der Krankenabteilung. Die amerikanischen Justizbehörden hatten in den Wochen zuvor die vielfältigen Versuche von Demjanjuks Anwalt und Familie zurückgewiesen, die Abschiebung nach Deutschland zu verhindern. Nun kann dem mutmaßlichen KZ-Aufseher in München der Prozess gemacht werden, vorausgesetzt, die Gutachter bestätigen dessen mehr...
- Rheinische Post: Rot-Rot-Grün Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel Die Zeiten schwarz-grüner Annäherungsversuche sind endgültig vorbei. Gerade in NRW hat es immer wieder Vorstöße der CDU gegeben, die Sonnenblumenpartei für sich zu vereinnahmen. Es ist noch gar nicht so lange her, da hat CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst an die Grünen appelliert, sich der Union zu öffnen. Jetzt hält er sie für machtgierige und skrupellose Gesellen. Was ist passiert? Die nordrhein-westfälischen Grünen haben im Vorfeld der Bundestagswahl deutlich zu verstehen gegeben, dass sie der mehr...
- Ostsee-Zeitung: Schorlemmer warnt vor einer Dämonisierung der DDR Rostock (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Hiermit übermitteln wir Ihnen eine Vorabmeldung der Ostsee-Zeitung, in der sich der Theologe und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer kritisch in die Debatte zum Unrechtsstaat DDR einschaltet. Er wirft u.a. der Bundeskanzlerin, die auf dem Begriff Unrechtsstaat besteht, vor, sie rücke die DDR in die Nähe zum Nazi-System. Schorlemmer warnt vor einer Dämonisierung der DDR/ Der Begriff Unrechtsstaat werde der DDR "nicht gerecht"/ Kritik an einstigen DDR-Bürgerrechtlern, die zu mehr...
- Ostsee-Zeitung: Wir sind Ratzinger - Kommentar zum Papst-Besuch in Israel Rostock (ots) - Joseph Ratzinger macht als Benedikt XVI. in seiner gewundenen, oft nur Eingeweihten verständlichen Redeweise "eine wahnwitzige neuheidnische Rassenideologie" verantwortlich für den "staatlich geplanten und systematisch ins Werk gesetzten Versuch der Auslöschung des europäischen Judentums". In Israel vernimmt man dies überdeutlich. Gerade vom deutschen Papst, der einmal Hitlerjunge war und 1943 als Flakhelfer eingesetzt wurde, müsste doch Persönlicheres zu hören sein als gestanzte Sätze. Wie war das damals für ihn und seinesgleichen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|