Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Beschlüssen im Bundesrat/Verbraucherschutz/Werbeanrufe
Geschrieben am 15-05-2009 |
Bielefeld (ots) - Über lästige Werbeanrufe dubioser Callcenter hat sich fast jeder schon mal geärgert. Und stundenlanges Warten auf einen verspäteten Zug ist schlichtweg nervig. Durch eine Reihe neuer Gesetze bekommen Verbraucher künftig in diesen Fällen mehr Rechte - und diese Chance sollten sie nutzen. Bei größeren Zugverspätungen haben Reisende von August an ein gesetzliches Recht auf Entschädigung. Callcenter dürfen beispielsweise ihre Rufnummer nicht mehr unterdrücken, sonst droht ihnen eine saftige Strafe. Auch unerlaubte Werbeanrufe werden mit hohen Bußgeldern geahndet. Das alles ist gut und wichtig, doch es braucht die Mithilfe der Verbraucher. Die Gesetze sind hier bloß ein Angebot des Gesetzgebers, das die Betroffenen nutzen sollten. Sonst bleiben die neuen Gesetze nur hohle Paragraphen. Das heißt: Bekommt man beispielsweise mal wieder einen dieser unaufgeforderten lästigen Werbeanrufe, sollte man sich die Mühe machen, den Anrufer zurückzuverfolgen und ihn zu melden. Denn ohne Kläger kein Richter. Das macht Mühe, doch nur so machen starke Verbraucherrechte Sinn.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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