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Saarbrücker Zeitung: "Schulobstprogramm" droht zu scheitern - Bundesregierung verweigert Gelder

Geschrieben am 27-05-2009

Saarbrücken (ots) - Die geplante Verteilung von Obst und Gemüse an
deutschen Schulen droht zu scheitern. Wie die "Saarbrücker Zeitung"
(Donnerstagausgabe) berichtet, hat die Bundesregierung eine
finanzielle Beteiligung am kürzlich vom Bundesrat beschlossenen
"Schulobstprogramm" strikt abgelehnt.

Die Zeitung beruft sich auf eine Stellungnahme der Regierung zum
Beschluss der Länderkammer. Darin heißt es, dass es den Bundesländern
überlassen sei, am EU-Schulobstprogramm teilzunehmen. "Eine zentrale
Finanzierung durch den Bund ist daher nicht möglich."

Mit dem Programm soll die Ernährung von Kindern und Jugendlichen
gerade aus sozial schwachen Haushalten verbessert und der Absatz von
Obst und Gemüse gefördert werden. 90 Millionen Euro stellt die EU
dafür insgesamt zur Verfügung. Für Deutschland stehen 12,5 Millionen
Euro bereit, die aber in der gleichen Höhe aufgestockt werden müssen.
Die Bundesländer sehen dafür den Bund wegen der absatzfördernden
Wirkung des Vorhabens in der Pflicht.

Aus Kreisen der Länder hieß es nach Angaben der Zeitung, dass die
Weigerung der Bundesregierung zur Kofinanzierung die Umsetzung des
Schulobstprogramms in vielen Ländern gefährde oder womöglich dann nur
durch Elternbeiträge gewährleistet werden könne. Die Verteilung von
Obst mit Beginn des neuen Schuljahres sei wegen des nun einsetzenden,
langwierigen parlamentarischen Verfahrens schon nicht mehr möglich.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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