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Die Krise nutzen: neue Wege in der Mitarbeitermotivation

Geschrieben am 28-05-2009

Hamburg (ots) - Die Mitarbeiter trotz Konjunkturflaute zu
motivieren, gehört zu den großen Herausforderungen für Unternehmen in
der Krise. Zu oft fehlen ihnen dabei die Kreativität und der Mut,
neue Wege zu beschreiten. Beispiel Sabbaticals: Der flexible Umgang
mit Auszeiten ist bisher nur in jedem zehnten deutschen Unternehmen
grundsätzlich möglich. Dabei führen die Sabbatjahre auch beim
Arbeitgeber zu deutlichen Kostensenkungen und stellen eine
Alternative zum drohenden Stellenabbau dar. Wie groß hier das
Potenzial ist, zeigt eine forsa-Umfrage: 38 Prozent der Deutschen
würden demnach gerne eine berufliche Pause auf Zeit nehmen. Doch
nicht nur bei den immateriellen Anreizsystemen gilt es für die
Unternehmen, umzudenken. Trotz Krise sollten auch die variablen
Gehaltsbestandteile wie Bonuszahlungen neu strukturiert werden, um
für die Zukunft gerüstet zu sein. Denn Marktuntersuchungen von Steria
Mummert Consulting haben ergeben: Heutige Vergütungsmodelle sind
häufig nicht leistungsgerecht.

Zumindest bei den Sabbaticals findet in den Unternehmen langsam
ein Umdenken statt. So denkt knapp jeder zweite Finanzdienstleister
darüber nach, seinen Mitarbeitern künftig eine berufliche Auszeit zu
ermöglichen. Bisher sind Sabbaticals erst in jedem sechsten
Unternehmen der Branche möglich. Das ergab die Potenzialanalyse
"Human Capital Management" von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung.

Aber es gibt weitere kostengünstige Möglichkeiten für die
Unternehmen, Mitarbeiter zu binden, ohne kräftig beim Gehalt
nachzubessern. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen, die die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, wie Unterstützung
bei der Suche nach Tagesmüttern für den Nachwuchs. Bisher leistet
noch nicht einmal jedes zehnte Unternehmen hier Unterstützung, für
die Zukunft planen nur weitere elf Prozent entsprechende Angebote.
Viele Mitarbeiter wären auch bereit, beim Gehalt Abstriche
hinzunehmen, wenn sie häufiger zu Hause arbeiten könnten. Denn das
spart Fahrtkosten und Pendelzeit.

Allerdings lassen sich selbst in der Krise nicht alle Mitarbeiter
nur mit immateriellen Anreizen binden. So werden zum Beispiel
Ingenieure - aktuell fehlen nach Angaben des Vereins Deutscher
Ingenieure (VDI) immer noch 44.000 Fachkräfte - auch weiterhin vor
allem auf Gehaltssteigerungen und Bonuszahlungen nicht verzichten
wollen. Es gilt dabei, die leistungsgerechten Vergütungssysteme
zukunftsfit zu machen. Denn bisher sind nicht alle Bonuszahlungen als
Belohnung für das tatsächlich Erreichte zu bewerten. Mit Hilfe eines
modernen IT-gestützten Vergütungsmanagements lässt sich jedoch eine
möglichst marktgerechte variable Bezahlung festlegen. Selbst komplexe
Vergütungsmodelle können damit einfach abgebildet werden. Jetzt aktiv
zu werden, zahlt sich für die Unternehmen aus. Materielle
Anreizsysteme werden bald wieder stärker in den Fokus rücken. Denn
mittelfristig wird der Fachkräftemangel viel elementarer sein als die
Wirtschaftskrise - darin sind Experten sich einig.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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