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Ostsee-Zeitung: Beim Elchtest versagt - Kommentar zum Opel-Krisentreffen

Geschrieben am 28-05-2009

Rostock (ots) - Avanti Dilettanti! So stümperhaft, wie es in der
nächtlichen Marathonsitzung zum Donnerstag im Berliner Kanzleramt
versucht wurde, ist Opel nicht zu retten. Das internationale
Rettungsteam aus hochbezahlten Managern und viel-versprechenden
Politikern hat beim ersten richtigen Elch-Test ziemlich peinlich
versagt. Der Rettungswagen für den traditionsreichen Autobauer mit
dem Blitz am Kühlergrill liegt ziemlich zerschrammt auf der Seite.
Und es dürfte schwer fallen, ihn beim heutigen Neuanlauf für eine
Opel-Rettung an gleicher Stelle wieder auf die Räder der zu stellen.

Die Schuld für das vorläufige Scheitern tragen nicht nur
GM-Manager, sondern auch die US-Regierung. Vor allem aber schlägt die
Uneinigkeit der deutschen Regierung negativ zu Buche. Die
Opel-Rettung ist längst zum beliebten Spielball im Wahlkampf
geworden. Die SPD ist gar nicht pingelig bei dem Versuch, mit
Staatsgeld möglichst alle Jobs und Standorte von Opel zu retten. Die
Union stottert dagegen herum wie ein alter Opel-Kadett, dem die
Abwrackprämie blüht.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Chef vom Dienst
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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