Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu GM/Opel
Geschrieben am 01-06-2009 |
Rostock (ots) - Da sich Barack Obama frühzeitig zum Erhalt von GM bekannt hat, steht dem Konzern eine lange, zähe und vor allem Milliarden Dollar teure Rosskur bevor. Die Zeche zahlen in erster Linie die Steuerzahler in den USA und jene GM-Mitarbeiter, die bald auf der Straße landen werden. Ihre deutschen Opel-Kollegen sind in einer vergleichsweise zukunftsträchtigen Situation. Wird der Magna-Deal wirklich realisiert, dann wird hierzulande wahrscheinlich nur jeder zehnte Job wegfallen. Aber sicher ist das alles nicht. Die größte Unwägbarkeit nämlich ist der Markt. Kommt die Opel-Konjunktur nicht wieder in Schwung, waren alle schönen Rettungspläne für die Katz. Kredite und Bürgschaften würden zu Staatsverlusten. Dennoch ist die aufwändige Rettungsaktion sinnvoll. Sie ist zwar einem Gutteil dem Wahlkampf geschuldet, in dem keine Seite Opel so einfach unter die Räder kommen lässt. Aber nicht nur. Die Verwerfungen bei einer Opel-Insolvenz wären ungleich größer und unwägbar. Der Marktkonservative zu Guttenberg wurde zu Recht ausgebremst.
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Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Thomas Pult Telefon: +49 (0381) 365-439 thomas.pult@ostsee-zeitung.de
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