Jan Korte: Oppermann in geheimer Mission
Geschrieben am 01-07-2009 |
Berlin (ots) - Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Thomas Oppermann, hat heute behauptet, die SPD habe sich seit Jahren um die Rehabilitierung der so genannten Kriegsverräter bemüht. Die Initiative der LINKEN basiere auf dem SPD-Vorschlag. "Dass ausgerechnet Thomas Oppermann, der in der Runde der Parlamentarischen Geschäftsführer gegen die Aufnahme des überfraktionellen Antrags zur Rehabilitierung von 'Kriegsverrätern' in die Tagesordnung gestimmt hat und den Gesetzentwurf damit auf die lange Bank schieben wollte, sich nun hinstellt und in der Öffentlichkeit die 'Wer-hats-erfunden-Debatte' bemüht, ist einfach erbärmlich", sagt dazu Jan Korte. Der Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE erklärt:
"Im Jahr 2002 hat die rot-grüne Bundesregierung die Deserteure der Wehrmacht rehabilitiert. Dabei wurden die 'Kriegsverräter' ausdrücklich von der Regelung ausgenommen. Bis zur vergangenen Woche lag eine einzige Initiative vor, die eine Rehabilitierung der 'Kriegsverräter' einforderte, nämlich der Gesetzesentwurf der LINKEN, der seit über zehn Sitzungswochen regelmäßig und ohne Begründung mit den Stimmen der SPD von der Tagesordnung genommen wurde. Wenn Thomas Oppermann nun von einem SPD-Vorschlag spricht, auf dem der Antrag der LINKEN basiere, muss dieser Vorschlag so geheim sein, dass weder die anderen Parteien noch Teile seiner eigenen Fraktion, die den fraktionsübergreifenden Gruppenantrag in den vergangenen Tagen unterzeichnet haben, bisher davon Kenntnis nehmen konnten.
Ich begrüße ausdrücklich die positive Entwicklung der Debatte um die 'Kriegsverräter' und freue mich darüber, dass mittlerweile eine Mehrheit des Parlaments hinter dem Anliegen steht, eine der letzten Opfergruppen der NS-Justiz endlich die Anerkennung erfahren zu lassen, die sie in einem demokratischen Deutschland verdient. Ich habe auch Respekt davor, dass die Parteien der Bundesregierung eine Debatte zum Ende führen wollen, die DIE LINKE begonnen hat, weil sie das Anliegen moralisch und rechtlich richtig finden. DIE LINKE hat stets betont, dass ihr die Aufhebung der NS-Unrechtsurteile gegen Kriegsverräter wichtig ist - und nicht die Frage, wer dies letztendlich im Bundestag beantragt. Das haben wir auch in Bezug auf eine eventuelle Zurückstellung unseres eigenen Entwurfs seit dreieinhalb Jahren immer klargestellt. Wir werden sowohl dem Gruppenantrag als auch dem Gesetzentwurf der Koalition zustimmen."
Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
211983
weitere Artikel:
- Zeitschriftenverleger sehen in Datenschutznovelle neue Gefahren für die Leserwerbung Berlin (ots) - Ob verbleibende Ausnahmen vom Opt-In-Erfordernis die notwendige Werbung von Abo-Lesern ermöglichen, ist ungewiss - Behördliche Eingriffsbefugnisse verschlechtern Rahmenbedingungen der Wirtschaft Der VDZ Verband deutscher Zeitschriftenverleger begrüßt, dass der Bundestag im Vorfeld der heute bekannt gewordenen Einigung zur Datenschutznovelle um einen auch für die Wirtschaft akzeptablen Kompromiss gerungen hat. Die letztlich zwischen den Regierungsfraktionen vereinbarte Regelung, die am Freitag im Bundestag beschlossen mehr...
- Ergänzung zur MONITOR-Pressemitteilung: Elektronische Gesundheitskarte könnte 14,1 Milliarden Euro kosten Köln (ots) - Die Entwicklungsfirma der elektronischen Gesundheitskarte geht bereits heute von einer Verdoppelung der ursprünglich geplanten Kosten aus. Im Worst-Case-Szenario gehe man von einer vollständigen Funktionsfähigkeit erst in acht bis zehn Jahren aus, so der Pressesprecher der Firma Gematik, Daniel Poeschkens, gegenüber MONITOR. Die Gesamtkosten könnten nach den internen Szenarien sogar auf 14,1 Milliarden Euro anwachsen. Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899 mehr...
- Feuerwehr-Führerschein muss sich jetzt bewähren / Kompromiss beim Fahrerlaubnisrecht / DFV wartet Praxistauglichkeit ab Berlin (ots) - Nach heutiger Einigung im Verkehrsausschuss wird der Deutsche Bundestag am Freitag dieser Woche die Einführung eines Feuerwehr-Führerscheins beschließen. Die Gesetzesänderung soll bis 4,75 Tonnen eine interne Ausbildung und Prüfung sowie bis 7,5 Tonnen Fahrzeuggewicht eine vereinfachte Ausbildung und Prüfung durch reguläre Fahrschulen ermöglichen. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hat sich mit Vertretern der Landesfeuerwehrverbände in den Gesprächen mit Ministerien und Politik in den vergangenen Monaten intensiv für mehr...
- Dött/Flachsbarth: Nachhaltigkeitsanforderungen für Strom aus Erneuerbaren Energien Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Verabschiedung der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Dr. Maria Flachsbarth MdB: Der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages verabschiedete heute die Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung, die Nachhaltigkeitsanforderungen für flüssige Biomasse wie Rapsöl, Palmöl oder Sojaöl festlegt, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz mehr...
- Klöckner: Zinssenkung muss auch beim Verbraucher ankommen Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Aktuellen Stunde "Kritik der Bundesbank an überhöhten Kreditzinsen der deutschen Banken" erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB: Die jetzige Arbeitsteilung, wonach die Steuerzahler für die solidarische Beschaffung des Geldes und die Banken für die individuelle Verwaltung der Schatztruhe zuständig sind, funktioniert so nicht. Die Asymmetrie in der Zinspolitik zwischen EZB, Banken und Kreditnehmern führt zu erheblichen Unruhen. Wenn es nur auf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|