Weser-Kurier: Der Weser-Kurier (Bremen) kommentiert in seiner Samstags-Ausgabe den Streit um die Rentengarantie:
Geschrieben am 10-07-2009 |
Bremen (ots) - "Steinbrücks Querschuss kommt viel zu spät. Seine nun laut geäußerten Zweifel an einer Rentengarantie ändern nichts mehr an der Tatsache, dass nach dem Kabinett - in dem er ja sitzt - und dem Bundestag gestern auch der Bundesrat das Kürzungsverbot für Renten beschlossen hat. Eine Debatte also, die zur Unzeit kommt und Steinbrück eher in die Nähe eines Populisten rückt. Dabei hätte es sich gelohnt, vor diesem doch sehr durchsichtigen Geschenk an Deutschlands etwa 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner etwas ausführlicher darüber nachzudenken, ob es wirklich Sinn macht, ein Kürzungsverbot für die Renten einzuführen und sie damit quasi von der Lohnentwicklung abzukoppeln. Nach dem Aussetzen des Riester-Faktors, der ja für einen fairen Ausgleich zwischen den Belastungen von Beitragszahlern und Rentnern sorgen sollte, und einer außerplanmäßigen Rentenerhöhung manifestiert auch die Rentengarantie, wie sehr der Politik vor Wahlen daran liegt, Wohltaten an wichtige Wählerschichten zu verteilen, um nicht abgestraft zu werden. Wer nun meint, aus einer solchen Debatte gleich eine Neiddiskussion machen zu müssen oder wer sogar von Brandtstiftung zwischen den Generationen spricht, der instrumentalisiert sie nur für seine Zwecke. Es ist unvernünftig, in wirtschaftlich extrem schwierigen Zeiten so einseitig Politik zu machen und sicher schmerzhafte, aber für Rentenbezieher wie Beitragszahler gleichermaßen zumutbare Reformen schrittweise zurückzunehmen."
Originaltext: Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@btag.info
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
213740
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum "Wahlkampfthema Krümmel" Bielefeld (ots) - Pleiten, Pech und Pannen - anders kann man die Serie von Störfällen am Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg nicht beschreiben. Für den Betreiber Vattenfall sind die technischen Schäden äußerst peinlich, für die SPD sind sie ein gefundenes Fressen. Die Wahlkampfstrategen der SPD müssen sich vor Freude die Hände gerieben haben. Kaum hatte ein Kurzschluss in einem Transformator den Schrottmeiler lahm gelegt, schoss ein alter Wahlkampfschlager der SPD wieder in die Hitparaden. Atomausstieg jetzt! Krümmel, nein danke. Bundesumweltminister mehr...
- RNZ: Igitt Lebensmittel sollte man kennzeichnen, damit Imitate sofort erkennbar sind Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Wenn der Mensch wirklich ist, was er isst, dann sieht es um die Deutschen mit ihrer Billigheimer-Mentalität in Sachen Lebensmittel ganz schön düster aus. Denn hinter günstigem "Vorderschinken" oder "Meeresfrüchten" verbergen sich immer öfter Stärke, Wasser und Eiweiße - kurzum vieles, nur nicht das, was man unter den jeweiligen Namen vermutet. Die Ekelei ließe sich aber schnell abstellen. Die Hersteller müssten zu einer deutlichen Kennzeichnung gezwungen werden: "Imitat". Und wer dagegen verstößt, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Stopp des Schulobstprogramms Bielefeld (ots) - Da hat die Europäische Union (!) eine gute Idee, will die Fettleibigkeit der Kinder stoppen, den Obstabsatz fördern und dafür 90 Millionen Euro spendieren, und der deutsche Bundesrat sagt Nein. Wenn das kein Signal ist - ein richtig negatives. Insgesamt sollten die Länder 18,6 Millionen Euro bezahlen, damit Kinder und Jugendliche an Schulen kostenlos mit Obst und Gemüse versorgt werden. Wir sind dafür, wenn die anderen zahlen: Wenn Politik immer so funktioniert, gehört sie abgeschafft. Nun wird im Vermittlungsausschuss mehr...
- Westfalenpost: Willige Opfer Hagen (ots) - Verbraucher lassen sich betrügen Von Susanne Schlenga Käse, der keiner ist. Schinken, der den Namen nicht verdient hat. Und ein Haufen von Produkten, die Verbrauchern suggerieren, dass sie feinste Lebensmittel mit besten Zutaten kaufen. Werden wir alle betrogen? Nein, wir lassen uns betrügen. Wer für eine Brühe nicht mehr selbst Sellerie, Suppenfleisch und Salz in den Topf wirft, sondern aus Bequemlichkeit zur Tüte greift, ist ein leichtes Opfer für die Mogeleien der Lebensmittelindustrie. Wer lieber das Fertigprodukt auftischt mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Rente und SPD Halle (ots) - Man fragt sich bloß: Warum geht der Finanzminister erst jetzt mit seinen Bedenken an die Öffentlichkeit - nachdem die Sache gesetzgeberisch entschieden ist? Maulheldentum ist es auch, wenn junge CDU-Abgeordnete nun Steinbrück in der Sache Recht geben. Das sind die gleichen CDU-Jungpolitiker, die beim Einbringen des Gesetzes durch Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) nur grimmig gedacht und danach fraktionsintern wie Hasen in der Furche gelegen haben. Der Wirbel um die Renten-Garantie zeigt das Dilemma auf, in dem sich Politiker mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|