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LVZ: Gerd Landsberg: "Für Integration besser ausgebildete Kindergärtnerinnen nötig"

Geschrieben am 14-07-2006

Leipzig (ots) - Städte- und Gemeindebundchef vermisst Aussagen zur
finanziellen Ausstattung der Kommunen / Gipfel bringt keine schnellen
Lösungen

Berlin. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes
Gerd Landsberg sieht mit dem Integrationsgipfel eine langjährige
Forderung der Kommunen erfüllt. "Integration gelingt oder misslingt
immer in der Kommune. Deshalb ist der Gipfel mit allen beteiligten
Gruppen der richtige Ansatz", sagte Landsberg der "Leipziger
Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Ein Großteil der Schul- und
Ausbildungsabbrecher hätten einen Migrationshintergrund. "Das können
wir uns weder wirtschaftlich noch gesellschaftspolitisch leisten."

Allerdings kritisiert Landsberg fehlende Aussagen über die
künftige finanzielle Ausstattung der Kommunen. Zudem fordert er eine
qualifiziertere Ausbildung von Kindergärtnerinnen. "Das Hauptproblem
ist die Sprachfähigkeit der Kinder. Deshalb brauchen wir bereits im
Kindergarten eine gezielte Förderung durch besser ausgebildete
Kindergärtnerinnen, die dann wohl auch besser bezahlt werden müssen.
Hier bleibt die Politik leider die Antwort schuldig, woher das Geld
kommen soll." Bereits jetzt wären die Kommunen an der Grenze der
Belastbarkeit. Statt bestehende und funktionierende
Integrationsangebote auszubauen, müssten viele Kommunen wegen der
Finanzknappheit soziale Bereiche wie Jugendarbeit oder
Kindergartenplätze abbauen. Landsberg dämpfte deshalb die
Erwartungshaltung. "So wichtig der Integrationsgipfel ist, schnelle
Lösungen sind nicht zu erwarten. Wir stehen am Beginn eines langen
und sicherlich auch teuren Prozesses."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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