"Plusminus" am Dienstag, 4. August 2009, um 21.50 Uhr
Geschrieben am 31-07-2009 |
München (ots) - Moderation: Wolfgang Friedrich
Die Themen:
Gefälschte Anti-Grippemittel Immer mehr gefälschte Medikamente tauchen aus Fernost in Deutschland auf. Der Löwenanteil wird per Post hierher verschickt. Nicht mehr nur Potenzmittel und Lifestyledrogen, sondern immer öfter auch Schmerzmittel, Medikamente gegen Bluthochdruck oder Cholesterin-Senker. Die Einfuhr ist illegal. Trotzdem konnte "Plusminus" bei kriminellen Anbietern, die sich als Online-Apotheken tarnen, problemlos gefälschte Medikamente ordern. Die Behörden schlagen Alarm. Denn auch gefälschtes Tamiflu ist schon in Europa aufgetaucht.
Europäische Zentralbank: Welche Finanz-Risiken hat sie übernommen? Mit so genannten "Bad Banks" will die Bundesregierung, allen voran Finanzminister Peer Steinbrück (SPD), die Probleme der Banken lösen. Das Prinzip: Die Bad Banks sollen den Finanzmüll der Banken aufnehmen, der die Bilanzen belastet. Weil der Steuerzahler für den Wert der Schrottpapiere bürgt, bekommen die Banken dafür frisches Geld. Doch laut Experten gibt es längst eine Bad Bank, bei der enorme Risiken liegen - die europäische Zentralbank. Die hat von den Banken so genannte ABS-Papiere als Sicherheit akzeptiert, und den Banken dafür neues Geld gegeben. "Plusminus" untersucht, wie hoch die Risiken dieser Geschäfte für den Bürger sind.
Arbeitslosenversicherung: Schnellen die Beiträge in die Höhe? Der Bundesagentur für Arbeit droht ein gewaltiges Loch in der Kasse. Bis 2013 könnte das Defizit der Arbeitslosenversicherung auf bis zu 60 Milliarden Euro steigen. Wer zahlt dafür am Ende die Zeche? Vorerst wird das Problem auf die lange Bank geschoben. Zunächst springt der Finanzminister ein - mit Darlehen in Milliardenhöhe an die Arbeitsagentur. Dies bedeutet: Höhere Schulden und auf denen will der Finanzminister nicht sitzen bleiben. Die Bundesagentur für Arbeit soll die Kredite deshalb später zurückzahlen. Die unvermeidliche Folge: Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung könnte ab 2011 drastisch steigen.
Originaltext: ARD Das Erste Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2
Pressekontakt: Redaktion: Carl Hermann Diekmann Kontakt: Wirtschaftsredaktion BR Fernsehen Tel.: 089/3806-5850 Fax: 089/3806-7638
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