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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Auto / Abwrackprämie

Geschrieben am 02-09-2009

Osnabrück (ots) - Was hat's gebracht?

Aus, vorbei, der Topf ist leer. Fünf Milliarden Euro sind weg,
hoffentlich nicht nutzlos verpufft. Die Konjunkturspritze der
Koalition zeigte sofort Wirkung. Die ursprünglich bereitgestellten
1,5 Milliarden Euro waren schneller aufgebraucht als gedacht - die
Autolobby rief nach mehr, und sie bekam die Unterstützung. Das Budget
wurde zum Erstaunen vieler mehr als verdreifacht, Handel und
Hersteller klatschten Beifall. Aus Kurzarbeit deutscher
Volumenhersteller wurden Sonderschichten. Bei VW zum Beispiel konnten
neue Autos direkt im Werk sogar am Sonntag abgeholt werden.

Dies wird wieder einschlafen. Wenn die Auftragsberge für die Minis
und Kompaktwagen abgearbeitet sind, geht der Katzenjammer wieder los,
genau wie zum Jahreswechsel schon erlebt. Was hat die Abwrackprämie
nun gebracht? Eine kurzzeitige Belebung des Automarktes in
Deutschland, doch Hauptprofiteure waren ausländische Anbieter sowie
VW, Opel und Ford. Premiummarken mussten teils horrende Einbußen
hinnehmen, der gewerbliche Verkauf brach bis zur Jahresmitte um gut
20 Prozent ein. Privatverkäufe stiegen um über die Hälfte an. Der
Markenhandel frohlockt, freie Werkstätten zittern, der
Gebrauchtwagenmarkt ist völlig aus den Fugen geraten. Die
Rabattschlacht geht weiter.

Und hat das offiziell Umweltprämie genannte Programm Mensch und
Baum eine bessere Zukunft beschert? Kurzfristig nicht, denn für die
Produktion neuer Autos ist viel Energie notwendig. Langfristig wird
ein bisschen Benzin gespart. Aber dafür Tausende noch gut erhaltene
Autos wegzuwerfen ist schon fragwürdig.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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