Die "grüne IAA" 2007 - und was seither geschah VDA-Präsident Wissmann verspielt Glaubwürdigkeit der deutschen Automobilindustrie
Geschrieben am 11-09-2009 |
Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, vor zwei Jahren stand die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/M. ganz unter dem Eindruck der globalen Klimakrise. Die Autohersteller überboten sich geradezu mit der Präsentation von Konzeptstudien, die alle die gleiche frohe Botschaft verkündeten: Die Rückkehr zur ökologischen Vernunft. Kleiner sollten die Limousinen werden, bescheidener und vor allem schadstoffärmer und klimaverträglicher, kurz: das "grüne Automobilzeitalter" schien unmittelbar bevorzustehen. Eine Strategie einer nachhaltigen Mobilität wurde verkündet.
Zu den Highlights der vermeintlich als Autoshow nur getarnten Umweltmesse zählte seinerzeit zweifellos die Ankündigung des damals frisch ins Amt gewählten VDA-Präsidenten Matthias Wissmann, wonach deutsche PKW in ihren Klimaanlagen künftig nur mehr das natürliche, Umwelt und Klima entlastende Kältemittel CO2 verwenden sollten. Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir im Einzelnen nachzeichnen, wie die deutschen Hersteller nach der IAA einfach weitermachten wie zuvor und ruhigen Gewissens die Entwicklung umweltfreundlicher Klimaanlagen faktisch einstellten. Die von der EU vorgeschlagenen CO2-Grenzwerte für Pkw wurden erfolgreich verwässert, ein Luxus-Jeep nach dem anderen kam auf die Straße, unterstützt von der Kanzlerin über den Umweltminister bis hin zu den Länderministerpräsidenten. Im Detail wollen wir erläutern, wie sich die Autohersteller von CO2 als Kältemittel und ihrem Frontmann Matthias Wissmann distanzierten und sich stattdessen einem neuen Chemiecocktail zuwandten, der im Fall eines Crashs brennt und dabei Insassen und Helfer hochgefährlichen Flusssäure-Dämpfen aussetzt. Dazu präsentieren wir eine neue, von der DUH in Auftrag gegebene Untersuchung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Schließlich wird Rechtsanwalt Dr. Remo Klinger aufzeigen, wie die Autohersteller trickreich versuchen, den ab 2011 gültigen EU-Vorschriften für Klima schonende Kältemittel zu entgehen - und sich dabei rechtlich ins Abseits manövrieren.
Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Datum: Mittwoch, 16. September 2009 um 10:00 Uhr Ort: Frankfurt Marriott Hotel, Hamburger Allee 2, 60486 Frankfurt/M., Raum "Königstein"
Teilnehmer:Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e. V. Dr. Axel Friedrich, unabhängiger Verkehrsexperte Dr. Remo Klinger, Rechtsanwalt, Kanzlei Geulen&Klinger, Berlin
Wir bitten Sie um Rückmeldung unter 07732 9995-0. Mit freundlichen Grüßen Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse
Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2
Pressekontakt: Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Mobil: 0171 5660577, Tel. 0302400867-0, Fax. 0302400867-19, rosenkranz@duh.de
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