WAZ: Sanierung der Hochschulen - Lerneffekt. Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 15-09-2009 |
Essen (ots) - Die Politik hat die Hochschulen verkommen lassen. Es ist wohlfeil, stets die Vorgängerregierung dafür verantwortlich zu machen. Richtig ist zwar, dass viel zu wenig investiert wurde. Doch haben alle Bundesländer gespart und die Sanierung schleifen lassen, egal welche Parteifarben die Regierung bildeten. Unsere Schulen und Hochschulen, Ausweis einer selbsternannten Bildungsnation, spiegeln exakt deren Zustand wider: dringend sanierungsbedürftig. Mit der Föderalismusreform ist die Lage seit 2007 für die Hochschulen noch schwieriger geworden. Bis dahin war der Hochschulbau eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern. Der Bund gab jährlich eine Milliarde dafür, die von den Ländern gegenfinanziert wurde. Doch die Länder drängten den Einfluss des Bundes zurück. Der Zwang zur Gegenfinanzierung entfiel, und ab 2013 können sie das Geld auch für andere Projekte ausgeben - was Begehrlichkeiten anderer Ministerien wecken wird. Dass die NRW-Landesregierung die Sanierung jetzt energisch angeht, ist eine gute Nachricht, doch auch der blanken Not geschuldet. Zu hoffen ist auf einen Lerneffekt, der für die Bildung wie für die Bauten gleichermaßen gilt: Wer rechtzeitig investiert, vermeidet spätere Schäden.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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