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BUND-Kandidatencheck: Über 450 Direktkandidaten "im grünen Bereich"

Geschrieben am 20-09-2009

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat eine Woche vor der Bundestagswahl den Direktkandidaten der
im Bundestag vertretenen Parteien "Ökozeugnisse" ausgestellt. Von
über 1000 Kandidaten, die sich an einem entsprechenden
"Kandidatencheck" beteiligt hätten, seien nahezu die Hälfte in
zentralen Fragen der Umweltpolitik "auf der Höhe der Zeit", sagte
Olaf Bandt, BUND-Direktor Politik und Kommunikation. 458
Direktkandidaten hätten für ein Festhalten am Atomausstieg, gegen
neue Kohlekraftwerke, für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik und für
umweltfreundliche Entscheidungen vor Ort in ihren Wahlkreisen
votiert.

Der BUND hatte alle Direktkandidatinnen und -kandidaten von Union,
SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen zu diesen Themen
befragt. In zahlreichen Wahlkreisen wurden zudem zwei zusätzliche
Fragen zu regionalen Umweltthemen gestellt. Positiv bewertet, d. h.
für den BUND politisch "im grünen Bereich", wurden jene Kandidaten,
die alle Fragen im Sinne des Umweltschutzes beantwortet haben.

Exakt 1054 von 1495 angeschriebenen Direktkandidatinnen und
-kandidaten beteiligten sich an der Umfrage - darunter Prominente wie
Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, die Grünen-Vorsitzenden
Claudia Roth und Cem Özdemir, FDP-Chef Guido Westerwelle und der
Fraktionsvorsitzende der Linken Gregor Gysi. Von Bündnis 90/Die
Grünen beteiligten sich 273 Kandidaten, von der SPD 259, von der
Linken 234, von der FDP 165 und von der Union 123.

Bandt: "Es ist sehr erfreulich, dass sich knapp die Hälfte der
Direktkandidaten, die an unserer Umfrage teilgenommen haben, in
zentralen umweltpolitischen Fragen für kluge Entscheidungen
aussprechen."

Von den 458 DirektkandidatInnen "im grünen Bereich" gehören 246 zu
Bündnis 90/Die Grünen, 184 zur Linken, 26 zur SPD und zwei Kandidaten
zur Union. Der Anteil der SPD-Kandidaten ist deshalb so gering, weil
die meisten der Parteilinie folgten und sich für den Neubau von
Kohlekraftwerken aussprachen. Die Abweichungen bei den Kandidaten der
Grünen und der Linken sind überwiegend darauf zurück zu führen, dass
sie in den wahlkreisbezogenen Fragen nicht die BUND-Kriterien erfüllt
haben.

Bandt: "Unser Check ist eine Entscheidungshilfe. Der BUND wird
jene Direktkandidaten aus der Umfrage, die am kommenden Sonntag in
den Bundestag gewählt werden, während der Legislaturperiode an ihren
heutigen Positionen messen. Was sie versprochen haben, müssen sie
auch halten."

Die BUND-Liste der 458 Kandidaten finden Sie im Internet unter:
http://www.bund.net/oekologisch-waehlen

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
Mobil: 0171-8311051
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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