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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema FDP:

Geschrieben am 20-09-2009

Bielefeld (ots) - Von Kopf bis Fuß auf die Union eingestellt und
sonst gar nichts. Die klare Botschaft, die der FDP-Bundesparteitag
gestern beschlossen hat, kam nicht überraschend. SPD-Kandidat
Frank-Walter Steinmeier kann nun ganz sicher sein, dass die Liberalen
ihm nicht die Tür zum Kanzleramt aufschließen werden.
Und weil auch die Grünen ein Bündnis mit Union und FDP gestern
ausdrücklich ausgeschlossen haben, sind die Koalitionsmöglichkeiten
nach dem nächsten Sonntag eingeschränkt: Schwarz-Gelb oder weiter
eine Große Koalition. Dass es auch anders geht, zeigen die Liberalen
an der Saar. Hier haben sie die Jokerrolle und können sich den
Regierungspartner aussuchen.
Einen anderen Weg beschreitet Guido Westerwelle. Eine Woche vor der
Wahl käme es natürlich einem politischen Selbstmord gleich, dem
Werben der SPD nachzugeben. Nur: Damit reduzieren die Liberalen ihre
Funktion darauf, die Kanzlerschaft Angela Merkels zu sichern.
Westerwelle geht das Risiko ein, wieder auf den harten
Oppositionsbänken Platz nehmen zu müssen. Das erscheint zwar
konsequent - aus dieser Position heraus könnte die FDP aber nicht
gestalten. Wie lange macht die Partei das mit?

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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