(Registrieren)

Umfrage: Hälfte deutscher Spitzenpolitiker nicht kreditwürdig

Geschrieben am 21-09-2009

Berlin (ots) -

- smava führt repräsentative Befragung zu Kreditwürdigkeit von
Politikern durch
- Parteipersönlichkeiten der Union würden die meisten Kredite
erhalten

Welchem der 19 deutschen Spitzenpolitiker würden Sie Geld leihen?
Diese Frage stellte das Marktforschungsinstitut ODC-Services im
Auftrag der Online-Kreditbörse smava in einer repräsentativen
Umfrage. Dazu wurden online 1.001 Wahlberechtigte vom 11. bis 16.
September befragt. Das Ergebnis spiegelt das mangelnde Vertrauen in
die Politik und das Glaubwürdigkeitsdilemma wider, in dem deutsche
Spitzenpolitiker stecken: Mit 47 Prozent würde fast die Hälfte der
Befragten überhaupt keinem Politiker Geld leihen.

Die als kreditwürdig eingestuften Politiker werden von Vertretern
der Union angeführt: Die höchste Kreditwürdigkeit genießen Angela
Merkel und Horst Köhler. Beide würden jeweils von 21 Prozent der
Befragten Geld bekommen, was unter anderem auf den jeweiligen
Amtsbonus zurückgeführt werden kann. Der Bundespräsident könnte sich
dabei anteilig über die höchsten Kreditsummen freuen: Von den 206
"Köhler-Anlegern" wären 45 bereit, ihn mit bis zu 25.000 Euro zu
unterstützen. Auf Platz drei Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU) - mit 14 Prozent hat er immer noch eine
verhältnismäßig hohe Kreditwürdigkeit.

Von diesen Zahlen können Sozialdemokraten und Opposition nur
träumen. Mit 5 bis 8 Prozent Kreditzusagen liegen die Vertreter
dieser Parteien deutlich abgeschlagen im Mittelfeld. Der
SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier steht mit 80 Anlegern
sogar noch hinter Guido Westerwelle (FDP). Dem Frontmann der
Liberalen würden aber auch nur 82 der 1.001 Befragten finanzielle
Unterstützung geben. Gregor Gysi (Die Linke) kommt mit 75 Anlegern
auf Platz sechs. Noch weniger Vertrauen haben die Befragten
allerdings in die restlichen Vertreter der Oppositionsparteien. Sie
liegen auf den hinteren Plätzen.

Auffallend: Ulla Schmidt (SPD) erhält eine klare Absage von den
Teilnehmern der Umfrage - gerade mal 1,2 Prozent wären bereit, der
Bundesgesundheitsministerin einen Kredit zu geben. Unter anderem die
Dienstwagenaffäre könnten ein Indiz für das schlechte Abschneiden
sein. In jedem Fall spiegelt sich hier der Unmut der Bevölkerung
gegenüber der Politikerin wider.

"Die persönliche Einschätzung der Kreditwürdigkeit ist ein guter
Alternativindikator für die Vertrauenswürdigkeit von Politikern.
Damit erweitern wir die sonstigen Befragungen zur Bundestagswahl um
eine interessante Perspektive", sagt Alexander Artopé,
Geschäftsführer und Mitgründer von smava. "Überraschend ist der hohe
Anteil derjenigen, die Politiker grundsätzlich für nicht kreditwürdig
halten. Die gute Nachricht in der Umfrage für unsere Spitzenpolitiker
ist, dass auf einem Marktplatz wie smava jeder "seine Anleger"
gefunden hätte, die ihm einen Kredit geben.

Originaltext: smava GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65820
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65820.rss2

Pressekontakt:
Zucker.Kommunikation
Team smava
smava@zucker-kommunikation.de
www.zucker-kommunikation.de
Tel: 030/247 587-0
Fax: 030/247 587-77


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

226127

weitere Artikel:
  • Schwarz - Gelb in Kiel ohne Mehrheit Hamburg (ots) - Eine Woche vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein erhielte ein schwarz-gelbes Regierungsbündnis nur 45 Prozent der Wählerstimmen Damit lägen CDU und FDP zusammen mit 6 Prozent deutlich hinter SPD, Grünen, Linken und SSW, die gemeinsam 51 Prozent erreichen würden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) im Auftrag der Sat.1 Norddeutschland GmbH, die das Sat.1 Regionalprogramm für Hamburg und Schleswig-Holstein produziert. CDU und FDP wären damit im mehr...

  • Schutz der biologischen Vielfalt: Deutsche Umwelthilfe stellt Eckpunkte für ein Biodiversitätsgesetz vor Berlin (ots) - Die DUH fordert einen Biodiversitätscheck für neue Gesetze und alle staatlichen Vorhaben - Biodiversität als Querschnittsaufgabe der Ministerien - Bundesregierung verpasst Umsetzung ihrer Nationalen Biodiversitätsstrategie und verfehlt selbst gestecktes Ziel, den Artenschwund bis 2010 zu stoppen - DUH-Geschäftsführer Baake mahnt künftige Bundesregierung, ihre Verantwortung als Verhandlungsführerin der UN-Konvention über Biologische Vielfalt auch in Deutschland wahrzunehmen Zu einer konsequenten Umsetzung der Nationalen mehr...

  • Schätze gegen die Armut / Interview-Angebot für Redaktionen: Rohstoffreichtum der Länder und Armut der Bevölkerung Eschborn (ots) - Zentralafrika ist unermesslich reich, dort gibt es Erdöl, Erdgas, Erze, Coltan und Diamanten für unsere entwickelten Länder. Doch gerade die rohstoffreichen Länder bleiben hinter ihren Entwicklungsmöglichkeiten zurück. Häufig sind es schlechte Regierungsführung, geringe Rechtssicherheit und Korruption, die die Entwicklung behindern. Wege aus dieser Schwierigkeit untersucht eine Konferenz mit mehr als 200 internationalen Experten am 24. und 25. September in Kamerun. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen deshalb Transparenz mehr...

  • BVDW: Parteien schöpfen Potenzial des Internets für den Bundestagswahlkampf 2009 nur geringfügig aus / Bundestagswahlkampf weit entfernt von der Online-Strategie im US-Präsidentschaftswahlkampf Düsseldorf (ots) - Die Parteien schöpfen das Potenzial des Internets nur geringfügig für den aktuellen Bundestagswahlkampf 2009 aus. Laut der aktuellen Umfrage "Trend in Prozent" des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. bewegt sich der aktuelle Wahlkampf fast auf dem Niveau von vor vier Jahren. Der deutsche Wahlkampf ist damit weit entfernt von der im US-Wahlkampf angewandten Strategie von Präsident Obama, zur Mobilisierung von Wählerstimmen mit Hilfe des Internets. Der BVDW hat eine Woche lang schwerpunktmäßig Beschäftigte aus mehr...

  • Aktion 15 ruft auf: Gehen Sie auf jeden Fall wählen - aber nicht Ulla Schmidt! Hamburg (ots) - Die "Aktion 15" hat für die letzte Woche vor der Bundestagswahl ein neues Plakat herausgebracht. "Gehen Sie auf jeden Fall wählen - aber die auf keinen Fall", heißt es unter Anspielung auf Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. "Wer nicht wählen geht, wählt direkt Ulla Schmidt. Denn jeder Nichtwähler drückt den Stimmanteil ihrer Partei in die Höhe und ist damit verantwortlich, wenn diese marode Gesundheitspolitik zu Gunsten der Klinikkonzerne nach der Wahl weitergeht", warnt Dr. Thomas Fix, Sprecher der Gruppe. "Deshalb mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht