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Ostsee-Zeitung: Tigerente lahmt - Kommentar zm Einbruch von Schwarz-Gelb

Geschrieben am 23-09-2009

Rostock (ots) - Die Angst geht um im schwarz-gelben Lager. Die
Angst vor dem großen Déjà-vu. Schon im September 2005 verloren Union
und Liberale eine sicher geglaubte Mehrheit auf den letzten Metern.
Es könnte auch diesmal so kommen, sagen Meinungsforscher. Die
Tigerente lahmt.

Das präsidiale Auftreten der Kanzlerin hat zur Versachlichung des
Wahlkampfs beigetragen. Möglicherweise wird aber gerade dies der
Union zum Verhängnis. Nicht wenige unterstellen der Kanzlerin, dass
sie insgeheim auf die Fortsetzung der Großen Koalition hofft.

Zum Wahlkampf gehört die Auseinandersetzung. Die hat die Union
gemieden. Die klaren Worte kommen von den Liberalen. Guido
Westerwelle ist der gefühlte Sprecher der Wirtschaft - die Union hat
den Liberalen in ihren ureigenen Kompetenzbereichen Platz gemacht.
Die Marktwirtschaftler von CDU und CSU sind im Kielwasser der Krise
auf Tauchstation gegangen. Verpasst Merkel erneut die Mehrheit, droht
ihr der Aufstand in den eigenen Reihen.

Meinungsforscher lagen schon oft daneben. Insofern bleibt das
Rennen offen. Zumal sich immer mehr Deutsche erst auf dem Weg ins
Wahllokal entscheiden, wo sie ihr Kreuzchen setzen. Die jüngsten
Umfragen haben zumindest einen Effekt: Die Sache wird endlich
spannend.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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