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WAZ: Die Lehre aus dem Desaster - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 24-11-2009

Essen (ots) - Noch ist nicht völlig klar, zu welchen Ergebnissen
das komplizierte Konstrukt zur Rettung der WestLB führt. Eines ist
aber sicher: Die Tage, in denen NRW zusammen mit Sparkassen eine Bank
besitzt, sind gezählt. Für NRW und Sparkassen geht damit allmählich
eine lange Leidensgeschichte zu Ende. Die ehemals größte deutsche
Landesbank wird bis auf einen Rest abgewickelt. Und dieser Rest
leistet hoffentlich einen Beitrag dazu, die anderen Landesbanken zu
fusionieren.
Das Institut stand unter keinem guten Stern. In den 70er und 80er
Jahren wurde es als Hebel für die Industriepolitik der
Landesregierung genutzt. Preussag, Babcock, LTU, Deutsche
Rheinschifffahrtsgesellschaft - das Land mischte mit, wo es ging.
Beileibe nicht immer zum Nutzen der Unternehmen. Als später die EU
die staatliche Absicherung (Gewährträgerhaftung) der Landesbanken
kippte, kippten deren Geschäftsmodelle gleich mit. Was bleibt, ist
der Scherbenhaufen und die Lehre: Der Staat ist kein guter Banker.
Das gilt auch für den Bund, der möglichst schnell wieder aussteigen
sollte aus der Restbank.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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