Neue OZ: Kommentar zu EU / Kommission / Oettinger
Geschrieben am 27-11-2009 |
Osnabrück (ots) - Gute Wahl, schlechte Position
Der richtige Mann im richtigen Ressort: Die Nominierung Günther Oettingers als Energiekommissar der EU überzeugt. Als Baden-Württembergs Regierungschef hat der Christdemokrat beste Beziehungen zur Wirtschaft im Ländle gepflegt. Sein Sachverstand - nicht zuletzt in Fragen der Energiewirtschaft - steht außer Frage.
Dass Oettinger Sympathien für ein vorläufiges Festhalten an der Atomkraft zeigt, schmälert diesen Befund nicht. Schließlich liegt der Schwabe damit auf der Linie, der die meisten Regierungen in der EU folgen. Und nur mit ihnen kann Kommissionspräsident José Manuel Barroso Politik gestalten. Auch schießt die Kritik der Europa-Grünen an der Personalie Oettinger übers Ziel hinaus. Ihn als Fleisch gewordene Atomlobby hinzustellen wird von Oettingers Stuttgarter Politik nicht gedeckt.
Also alles im Lot? Gewiss nicht. Denn Oettingers Position innerhalb der Kommission, seine Berufung in dieses keineswegs erstrangige Ressort spiegelt schmerzhaft wider: Seit Beginn der Kanzlerschaft Angela Merkels ist Deutschlands Bedeutung in NATO und EU rapide gesunken. So kommt es, dass ein Deutscher den Energiemarkt regelt. Die großen Räder drehen derweil Franzosen, Italiener, Rumänen und Briten in den Ressorts Binnenmarkt, Industrie, Landwirtschaft und Außenbeziehungen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
239496
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Minister Röttgen will Umweltgesetzbuch vorlegen Düsseldorf (ots) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will einen Neuanlauf für das in der großen Koalition gescheiterte Umweltgesetzbuch wagen. "Ich glaube, wir müssen anspruchsvoller sein. Klima- und Ressourcenschutz kann ein eigenes Rechtsgebiet werden", sagte Röttgen der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Das würde nicht zuletzt der Rechtsklarheit und Rechtssicherheit dienen." Röttgens Vorgänger Sigmar Gabriel (SPD) war mit einem einheitlichen Gesetzeswerk an dem Widerstand der CSU gescheitert. Zugleich kündigte Röttgen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Reaktionen auf die von Finanzminister Bullerjahn gemachte Ankündigung, die Kürzungspläne für die Hochschulen zurückzunehmen / Empörung über Bullerjahn Halle (ots) - Magdeburg - Die in einem MZ-Interview gemachte Ankündigung von Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD), Kürzungspläne für die Hochschulen zurückzunehmen und sogar mehr Geld für Strukturanpassungen bereitzustellen, ist auf heftige Kritik bei Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) und beim Koalitionspartner CDU gestoßen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Samstagausgabe. "Jetzt hört der Spaß aber langsam auf", empörte sich Olbertz, "mehr Geld für die Hochschulen - den mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Heiko Maas fordert mehr Solidar-Hilfen für westliche Regionen Saarbrücken (ots) - In der Debatte um die Zukunft des Solidaritätszuschlags hat sich der saarländische SPD-Chef Heiko Maas indirekt gegen die einseitige Unterstützung der neuen Länder und für mehr Finanzhilfen an westliche Regionen ausgesprochen. "Solidarische Leistungen innerhalb des föderalen Systems müssen sich alleine an der Bedürftigkeit orientieren, nicht an Himmelsrichtungen", sagte Maas der Saarbrücker Zeitung (Samstag-Ausgabe). Dabei könne es ,,keinen jahrzehntelangen Automatismus geben". Nach dem Urteil des Finanzgerichtes Niedersachsen, mehr...
- Kölnische Rundschau: zu Merkel/Kabinett Köln (ots) - Die bisher größte Regierungskrise traf die Kanzlerin mit ganz kurzer Vorwarnung. Weil der frühere Verteidigungsminister Jung so überfordert wie unverantwortlich agierte, als er von den zivilen Opfern des von der Bundeswehr befohlenen Luftschlags in Afghanistan erfuhr, muss sie nun ihr Kabinett großflächig umbauen. Im Grunde genommen hat sie damit viel zu lang gewartet. Es ist müßig, die erkleckliche Zahl von Gelegenheiten aufzulisten, in denen offenbar wurde, dass Jung auf dem Posten im Bendlerblock eine Fehlbesetzung war. mehr...
- Petra Pau: Wer Laut gibt oder sich bewegt, soll erfasst werden Berlin (ots) - Die CSU drängt weiter auf die Einführung einer Pkw-Maut. Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im Innenausschuss: Das deutsche Toll-Collect-System zur Maut-Berechnung war von vornherein auf Überwachung angelegt. Nun will die CSU die systematische Bewegungskontrolle auch noch auf private Pkw ausdehnen. Wie sagt der Berliner: "Nachtigall, ick hör dir trapsen!" Die staatliche Vorratsspeicherung von Kommunikations- und Verkehrsdaten wird immer maßloser. Wer Laut gibt oder sich bewegt, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|