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Neue OZ: Kommentar zu Musik / Medien / Fernsehen

Geschrieben am 29-12-2009

Osnabrück (ots) - Der Spötter als Plauder-Conférencier?

Wird Harald Schmidt nun altersweise und -mild? Der gutmütige Opa,
der uns die klassische Musik erklärt? Nun, wir wollen es nicht
hoffen. Da liegt uns der böse Spötter doch viel zu sehr am Herzen,
als dass wir ihn auf den Plauder-Conférencier der Berliner
Philharmoniker reduziert wissen wollen.

Vermutlich müssen wir uns da auch gar keine Sorgen machen. In
Düsseldorf hat er ja jüngst bewiesen, wie sich mittels klassischer
Musik zwischen Ernst und Spott balancieren lässt: Wenn er im
Interview von der Operette an sich und der "Lustigen Witwe" im
Speziellen spricht, weiß man nie, was er ernst meint und worüber er
sich gerade lustig macht.

Doch dass er die klassische Musik ernst nimmt, steht außer Frage:
Das bewies er, als er die Fernsehzuschauer souverän durch den
Salzburger Figaro des Jahres 2006 führte. Und ein bisschen Hohn kann
der verzopfte klassische Musikbetrieb durchaus vertragen. Freuen wir
uns also auf Schmidt und die Musik.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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