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Bis 2025 braucht Deutschland bis zu 3.400 neue Pflegeheime / Pflegeheimhauptstadt ist und bleibt Berlin

Geschrieben am 21-01-2010

Hamburg (ots) - Erstmals bundesweite Bedarfsprognose für alle 430
Stadt- und Landkreise: Eine aktuelle Pflegeheimstudie des
Beratungsinstituts Georg & Ottenströer aus Hamburg geht davon aus,
dass bis zum Jahr 2025 in Deutschland bis zu 400.000 stationäre
Pflegeheimplätze benötigt werden.

Im Jahr 2008 waren rund 2,25 Mio. oder 2,7% der in Deutschland
lebenden Menschen pflegebedürftig. Davon waren rund 85% älter als 65
Jahre. Es existieren ca. 11.000 Pflegeeinrichtungen mit 760.000
vollstationären Pflegeplätzen. Betrachtet man allein die
demographische Entwicklung, ist laut Pflegeheimstudie mit einem
Zusatzbedarf von bis zu 400.000 Pflegeplätzen in 3.400 neuen
(größeren) Pflegeheimen bis zum Jahr 2025 in Deutschland zu rechnen.
Allein in Bayern werden laut Studie bis zu 540 Pflegeheime mit
durchschnittlich 120 Plätzen benötigt. Nur noch Nordrhein-Westfalen
hat mit 630 Heimen einen höheren Bedarf. Mit gerade einmal jeweils 30
Pflegeheimen bis 2025 stehen das Saarland und Sachsen-Anhalt am Ende
der Bedarfsskala der Flächenländer.

Aufgrund eines explosionsartigen Anstiegs der Anzahl der
Hochbetagten hat Berlin mit etwa 185 zusätzlichen Pflegeheimen den
mit Abstand größten Bedarf der deutschen Metropolen. Im Vergleich zur
Bundeshauptstadt sind die notwendigen 43 neuen Pflegeheime in Hamburg
bis 2025 überschaubar. In München wird mit einem Zusatzbedarf von
etwa 23 größeren Pflegeheimen und in Köln mit 27 benötigten
Pflegeeinrichtungen, jeweils mit durchschnittlich 120 Pflegeplätzen,
gerechnet. Frankfurt am Main hat unter den deutschen Metropolen mit
acht zusätzlich notwendigen Pflegeheimen den mit Abstand geringsten
Nachfragedruck zu erwarten. Die Hauptgründe für den regional
überraschend deutlich abweichenden Bedarf sind Unterschiede der
demographischen Bevölkerungsentwicklung wie auch regionalen
Nutzungsquoten von Pflegeheimen zwischen den Städten bzw. Regionen.

Neben den zusätzlichen Pflegeheimen wird auch noch ein erheblicher
Sanierungs- und Modernisierungsbedarf bei bestehenden Anlagen
hinzukommen. Neben einem Trend zur Größe wird auch verstärkt mit der
Bildung von Pflegeheimketten sowie einer zunehmenden Markenbildung
gerechnet.

Langfristig besteht jedoch die Gefahr, dass Überkapazitäten
aufgebaut werden. Nach 2040 geht der Bedarf mit dem Wegsterben der
"Baby-Boomer-Generation" kontinuierlich zurück. Deshalb sollte heute
schon auf ein bauliches Layout geachtet werden, dass eine spätere
Umnutzung z.B. als Wohnimmobilie, Boardinghaus oder Hotel ermöglicht.

In der kürzlich erschienenen Studie "Pflegeheim-Atlas &
Bedarfsprognose Deutschland 2009 bis 2025" werden der aktuelle
Bestand und der zukünftige Bedarf an Pflegeheimen für alle Stadt- und
Landkreise in Deutschland dargestellt. Weitere Informationen zur
Studie sind unter www.georg-ic.de erhältlich.

Originaltext: Georg & Ottenströer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78624
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78624.rss2

Kontakt:
Georg & Ottenströer - Immobilienwirtschaft l Regionalökonomie -
Ansprechpartner: Achim Georg und Volker Ottenströer
Bei den Mühren 70 - 22303 Hamburg
Telefon: 040 - 637 078 21 - Telefax: 040 - 413 388 34
E-Mail: info@georg-ic.de Internet: www.georg-ic.de


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