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RNZ: Arbeit zählt - Kommentar zur Rede von Barack Obama

Geschrieben am 28-01-2010

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Barack Obama hat aus den Fehlern seines ersten Amtsjahres gelernt.
Der US-Präsident wollte zu viel auf einmal und hat sich verzettelt.
Er hat die Gesundheitsreform zum Spielball des Kongresses werden
lassen und großes Gewicht auf die Außenpolitik gelegt. Die Folge
waren ein Absturz in den Umfragewerten und der Verlust der
blockadesicheren Mehrheit im Senat.
Obama tut daher nun das Nächstliegende: Er konzentriert sich auf das
Thema, das die Amerikaner am meisten bewegt. Und das ist die
Wirtschaft, Dummkopf - wie schon sein demokratischer Amtsvorgänger
Bill Clinton wusste. Acht Millionen Arbeitsplätze sind in den USA
durch die Krise inzwischen verloren gegangen. Wieviele er davon
zurückgewinnen kann, wird die entscheidende Zahl sein, an der Obamas
Amtszeit gemessen werden wird. Schließlich hat er die
Präsidentschaftswahl nicht in erster Linie wegen seines Versprechens
auf Wandel gewonnen, sondern weil die Wähler ihm mehr ökonomische
Kompetenz zutrauten als seinem Widersacher John McCain.
Die Konzentration auf die Wirtschaft hat für Obama zudem den Vorteil,
dass es den Republikanern schwerer fallen wird, die Zusammenarbeit zu
verweigern. Denn wenn es um neue Jobs geht, dürften Nein-Sager vom
Wähler kaum belohnt werden.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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