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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den RAG-Zahlungen

Geschrieben am 29-01-2010

Bielefeld (ots) - 30000 Euro Vergütung im Jahr sind für Regina van
Dinther völlig normal. Für die Präsidentin des
nordrhein-westfälischen Landtages mag das stimmen. Bei einem
geschätzten Salär von 20000 Euro im Monat plus Büro plus Dienstwagen
und Fahrer ist das Zubrot von der Ruhrkohle AG eigentlich nicht der
Rede wert. Wenn die Dimensionen stimmen würden.
Tausende von deutschen Familien mit Kindern müssen im Jahr mit weit
weniger als 30 000 Euro auskommen. Im Sozialbereich wird jeder Euro
dreimal umgedreht, bevor er ausgegeben wird. Und die Ruhrkohle AG,
die vom Steuerzahler unterstützt wird, hält sich einen Beirat
genannten Club von Bürgermeistern, Landräten und eben der
Landtagsspitze, um bei Kaffee und Keksen über den Ausstieg aus der
Steinkohle zu plaudern.
Die Affäre verliert nicht an Sprengkraft, wenn die Betroffenen nun
erklären, die Vergütung zu spenden. Die Bezahlung mag legal sein, in
Ordnung ist sie nicht. Wirtschaftsministerin Christan Thoben muss die
RAG dazu zwingen, die Notwendigkeit den Beirats nachzuweisen. Gelingt
das nicht, gehört er abgeschafft.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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