Neues Deutschland: zur Finanzlage der Städte und Kommunnen
Geschrieben am 02-02-2010 |
Berlin (ots) - Was haben die Schneemassen in Mecklenburg-Vorpommern und das Theater Wuppertal gemeinsam? Beide sind den Kommunen zu teuer. Im Nordosten befürchten Kommunalpolitiker, dass die Städte und Gemeinden nicht nur in Schnee-, sondern zugleich in zusätzlichen Schuldenbergen versinken, weil die winterlichen Extraausgaben nicht eingeplant waren. An der Wupper regiert ein sogenanntes Haushaltssicherungskonzept und das heißt im Klartext, dass die Stadt zwei Millionen Euro bei den Bühnen streichen will. Höhere Zoo-Eintrittspreise hier, Hallenbad-Schließungen da - die Kommunen langen seit Langem zu, wo sie nur können. Machen es nicht anders als Bund wie Länder und reichen die Finanznot nach unten durch - an die Bürger, insbesondere an jene, die der größten Unterstützung bedürfen. Und dennoch werden die Defizite größer und größer - und nicht nur, weil die Steuereinnahmen sinken. Ungeachtet dessen, dass die Sozialausgaben ohnehin stetig steigen, will der Bund sich jetzt gar per Gesetz von einem Teil der Hartz-IV-Unterkunftkosten zulasten der Kommunen befreien. Drohende Mehrausgaben durch steigende Arbeitslosigkeit sollen allein von ihnen geschultert werden. Verständlich deshalb der Aufschrei des Städtetages: Der Kollaps droht! Derlei Rufe gehören allerdings seit Jahrzehnten zum Ritual des Jahresanfangs. Und werden womöglich deshalb mit schöner Regelmäßigkeit - also auch in Krisenzeiten - überhört.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
249726
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Politik von Gesundheitsminister Rösler: Frankfurt/Oder (ots) - Rücktrittsdrohungen sind immer eine riskante Sache. Wenn einer, wie Gesundheitsminister Philipp Rösler, kaum mehr als jugendliche Frische in die Waagschale zu werfen hat, gilt das umso mehr. Macht er das nun, um Druck zu erzeugen? Das wäre für seine Person und sein politisches Gewicht ziemlich lächerlich. Oder bereitet da einer schon den Abgang vor, weil mit seinem Anliegen kaum durchkommen dürfte? Möglich. ... Rösler verkämpft sich, weil die Pauschale eine Lieblingsforderung der Liberalen ist. Aber er verhebt mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Finanznot der Kommunen: Frankfurt/Oder (ots) - Alle Jahre wieder klagen die Kommunen über Finanznöte. Damit ist stets auch Larmoyanz verbunden. Denn über versäumten eigenen Speckabbau aus Zeiten sprudelnder Gewerbesteuereinnahmen, so bei überbesetzten Verwaltungen, reden Stadtväter höchst ungern. Richtig ist, dass Deutschlands Kommunen derzeit besonders gebeutelt sind durch die Krise, die voll auf die Gewerbesteuern durchgeschlagen hat. Auch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz mindert ihre Einnahmen. Und in der Sozialpolitik hat der Bund unter dem Wählerbeifall mehr...
- Frankfurter Neue Presse: zur Auseinandersetzung zwischen Hessens Ministerpräsident Roland Koch und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) über das Thema Hartz IV: Hessens sinnvolle Blockad Frankfurt am Main (ots) - Dass Hessen nun unverhohlen mit einem Veto im Bundesrat droht, ist starker Tobak, aber aus dem Selbstverständnis von Ministerpräsident Koch heraus nur folgerichtig. Passgenaue Angebote für Arbeitslose bei gleichzeitig erhöhtem Druck ist nicht nur ein Koch'sche Vorgabe seit dessen jüngsten Interviews, sondern eine Marschroute, die weit zurückreicht. Wie parteienübergreifend der Unmut über von der Leyens Pläne ist, zeigt Kochs Schielen nach Verbündeten: Auf die Sozialdemokraten setzt er in seiner ultimativen Forderung mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Streiks im Öffentlichen Dienst = von Ingo Faust Düsseldorf (ots) - In den derzeit herrschenden frostigen Zeiten mit Schnee und Eis haben die heute beginnenden Warnstreiks im Öffentlichen Dienst gerade noch gefehlt. Zwar soll der Winterdienst von den Arbeitsniederlegungen ausgenommen sein, weil Verdi damit während der Streiks 2006 schlechte Erfahrungen gemacht hatte und die Bürger gegen sich aufbrachte. Aber ein Schwerpunkt der Warnstreikwellen wird neben Krankenhäusern, Müllabfuhr und Kindertagesstätten wieder der Nahverkehr sein, obwohl viele Autofahrer beim gefährlichen Winterwetter mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Kommunalfinanzen Halle (ots) - Seit kurzem gibt es noch einen fiskalischen Zankapfel mehr: Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes möchten in der aktuellen Tarifauseinandersetzung gern eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent durchsetzen. Woher das Geld nehmen, ohne den Staat als Arbeitgeber noch tiefer in die roten Zahlen zu treiben? Je höher der Lohnabschluss am Ende ausfallen sollte, umso stärker wird die Neigung sein, die Beschäftigtenzahlen weiter zu reduzieren. Sarkastisch ausgedrückt: Je mehr die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi herausholt, desto stärker mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|