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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Konzept einer Verzahnung von Schule und Kita:

Geschrieben am 05-02-2010

Bielefeld (ots) - Schule und Kindergarten enger verzahnen und
somit längeres gemeinsamen Lernen ohne Verlängerung der
Grundschuljahre ermöglichen: Den Termin für ihren Vorstoß hat
Schulministerin Barbara Sommer mit Bedacht gewählt. Während sich in
Düsseldorf eine Lehrerinitiative für eine Ausweitung der
Grundschuljahre ausspricht, präsentiert die Ministerin ihren
Gegenentwurf.
Man kann Barbara Sommer vorwerfen, sie vergleiche Äpfel mit Birnen.
Denn frühkindliches Lernen, selbst wenn es strukturierter mit Blick
auf die Schule erfolgt als bislang, ist ja nicht mit dem Pauken in
Klasse 5 oder 6 vergleichbar. Dennoch ist der Ansatz richtig. Wenn
Kinder und Eltern den Übergang von Kita zu Schule als Fortsetzung des
unbeschwerten Großwerdens erleben, wenn die Schule frühzeitig um
Stärken und Schwächen ihrer Schützlinge weiß und sie zeitiger fördern
kann, dann kann das nur gut sein. Dazu aber müssten die Kindergärten
gestärkt werden. Mehr und besser ausgebildetes Personal muss her.
Doch wer soll das bezahlen? Die Kindergartenträger? Die klammen
Städte? Die Eltern?
Barbara Sommer hat es gut. Als Schulministerin muss sie diese Frage
nicht beantworten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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